So ist ein Grundprinzip gruppendynamischer Arbeit
die abgesprochene Wirklichkeit,
einen wertschätzenden Raum zu schaffen,
in dem auch divergierende Wirklichkeitskonstruktionen
miteinander in Kontakt treten können.
[1]


weitergehende Impulse

egalitäre Marktwirtschaft: Mondragón

Aspekte erfolgreichen gemeinschaftlichen Wirtschaftens

Akademische Annäherung zum Thema Kooperation
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Erst die
gelebte Chancengleichheit durch soziale Unterstützung fördert die gestaltenden Potenziale unserer Zukunft
(Universität im Umbruch)
[kritisch: Netzwerke als Karriere-Hilfsstrukturen mit ausgrenzendem Autoritätsanspruch]
siehe > http://web.archive.org/web/
20041124232907/
http://www.jhg-sachsen.de/
sojusartikel.shtml
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"Makedonier und Albaner kommunizieren heute im Alltag kaum noch miteinander, sie leben vielfach in getrennten Lebenswelten", sagt der Historiker und Projektmitarbeiter Robert Pichler (siehe Geistesblitz) nach etlichen Monaten Feldforschung in Makedonien. "Unsere Überlegung ist, dass sich hinter diesen politischen Spannungen auch starke kulturelle Konflikte manifestieren, dass also die nationalistischen Diskurse auch auf der politischen Mikroebene beobachtet werden können."

entnommen aus: Doris Griesser, "Familienangelegenheiten mit politischer Sprengkraft", Der Standard, 20. Nov. 2004, A7

Erhard M. Hutter,
Heikle Rassenfrage, Salzburger Nachrichten, 12. Dez. 2001, S 10

Familienunternehmen [7.10.05, S 24]: höhere Umsatzsteigerungen bei guter Geschäftslage, in der Krise lauern jedoch Gefahren ...

Eine anschauliche Gegenüberstellung misslungener und erfolgreicher Kooperation am Beispiel von Hausgemeinschaften hat Ernst Eichinger im Artikel "Demokratische Sprengkraft", erschienen in Der Standard, 20./21. Nov. 2004, S C1, dargelegt.

Darin beschreibt er zunächst anhand einer konsensunfähigen Eigentümergemeinschaft die soziale Dynamik eines Konflikts, an dessen Ende der Verfall des gemeinsamen Hauses [auch: symbolhaft] stehen kann:

" ... Wieder einmal ist die gespaltene Gemeinschaft zusammengekommen, um (nichts) zu beschließen." Denn selbst eine perfekt geleitete Diskussion kann bei der Unfähigkeit der Beteiligten, teilen zu können, auf den einen oder anderen Anspruch verzichten zu können und sich so auf einander zu zu bewegen nichts Konstruktives bewirken:

"... Doch die Situation scheint verfahren. Denn nach lebhaften Diskussionen zwischen verunsicherten Eigentümern und Anwälten, getrieben von Selbstgefälligkeit oder Inkompetenz, wurde diese Versammlung ohne Ergebnis geschlossen. Damit wird demnächst vermutlich an alle Bewohner eine Baustrafe verhängt."

Im Gegensatz dazu das von Hr. Eichinger beschriebene Positivbeispiel einer konsensorientierten Wirtschaftsgemeinschaft:

"Dass das aber auch beschaulicher und vor allem mit substanziellem Output vonstatten gehen kann, beweist eine Versammlung in Wien Erdberg. Hauptsächlich ältere Menschen treffen einander in der Wohnung eines Miteigentümers. Knabbereien, Wein oder sonstige Getränke werden serviert. Auf der Tagesordnung stehen die Revitalisierung der Fassade und die Adaptierung des Liftes. Nicht gerade billig. Geld dürfte aber in dieser Gemeinschaft kein Problem sein. So werden in trauter Harmonie die Arbeiten beschlossen und die Versammlung widmet sich nach einer Stunde Notwendigkeit dem gemütlichen Teil des Abends. So kann es auch gehen."

"Ich behaupte nur, daß in einer Gesellschaft, wo man mit den Ressourcen
haushalten möchte, ein Großteil des privaten Verbrauchs in kollektiven Verbrauch verwandelt werden kann und das Individuum gleichzeitig ein hohes Maß an Wahlf
reiheit haben könnte."
[2]
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vgl. auch:
Oasen leben

Chancengleichheit und Wahlfreiheit für Lebensform durch Grundeinkommen (8.10.2005)
In der selben Ausgabe im Artikel "
Gruppenarbeit statt Stillbeschäftigung" über Bürogemeinschaften:
"Das 'Zusammenleben' basiert dort auf Vertrauen _ es gibt weder Mietvertrag noch Kaution oder Kündigungsfrist."
Und zwei Tage später, am 10. 10. 2005:
Basislohn - kühn und realistisch zugleich - von Philippe Van Parijs
[etwas ausführlicher in: "
A Basic Income For All"]
Des weiteren:
Ausschnitte aus der Einleitung zum Buch "Ein Garantiertes Grundeinkommen - was ist das?" von Manfred Füllsack

   

  Ein Grund, weshalb Ordenskrankenhäuser wesentlich sparsamer mit
öffentlichen Mitteln umgehen wird mit Gewissheit darin zu suchen sein,
dass Leistung nicht vorwiegend für monetäre Gegenleistung erbracht wird.
Erst dann macht es Sinn, durch höher geordnete Kooperationseinheiten weitere
Synergieeffekte und Effizienzsteigerungen erzielen zu wollen.
Darin liegt ein besonderer, zukunftsweisender Stellenwert
gemeinschaftlicher Formen des Wirtschaftens.

> Ordensspitäler fordern Gleichbehandlung
>
Ordenskrankenhäuser gründen neuen Spitalsverbund

Kooperation
statt Konkurrenz
ist angesagt.
Christian Felber


Die Fabriken gehören uns
aus: Eroberte Fabriken

 
[Sich mit-]Teilen zu können, sich aus zu tauschen auf unterschiedlichen Ebenen bewirkt im Kleinen wie im Großen Vorteile für alle Be-teil-igten. So werden Standortvorteile, Produktionserfahrungen [Organisation, technische Prozesse, ...] in einer arbeitsteiligen Wirtschaft zu Objekten [energie- und zeit-]effizienter Nutzenoptimierungen [vgl. dazu das Konzept der Zeitpräferenzrate, Pkt. 2.2.]. Wer könnte heute bei noch so großer Anstrengung ohne fremde Unterstützung z. B. in Form von Vorleistungen eine automatische Quartzuhr herstellen oder einen Spitzenwein keltern?! Gut, auf beides kann verzichtet werden. Daher besser ein Beispiel aus dem Bildungsbereich: Wer kann von sich behaupten, seinen Kindern ohne weitere Unterstützung jene Erfahrungen zu vermitteln, die sie im schulischen Unterricht, in einer Klassengemeinschaft erhalten, selbst wenn diese zeitweise nur "auf dem Papier" bestehen sollte. Wir sind soziale Wesen und schöpfen aus unseren Beziehungen zueinander persönlichen und gemeinschaftlichen Nutzen. So basiert auch der Nutzen des Internet auf Nehmen und [Weiter-]Geben mit der Voraussetzung einer gemeinsam geteilten Infrastruktur. In wirtschaftlichen Zusammenhängen gedacht erfüllt Geld als Recheneinheit und Tauschmittel diese Teilungsfunktionen. Damit ist Geld ein öffentliches Gut! Es "gehört" somit allen Tauschenden gleichermaßen. Bei gleichbleibendem Bedürfnisniveau der Tauschenden müsste so immer weniger Arbeitszeit aufgewendet werden um die selbe Menge an Gütern und Dienstleistungen zu erbringen. Doch unsere Ansprüche steigen, und in manchen Bereichen wie Bildung und Gesundheit ist das auch unwidersprochen zu begrüßen [sofern dies überhaupt geschieht!]. Dabei entscheiden wir in einem "Käufermarkt" individuell durch unsere Nachfrage und gemeinschaftlich durch unsere beruflichen und politischen [Nicht-]Aktivitäten mit welchen Produktionsplänen "unsere" Wirtschaft [i. w. S. also wir selbst inkl. öff. Haushalte!] private und öffentliche Nachfrage befriedigt. Doch die Unvollkommenheit unserer heutigen Marktwirtschaft hat auch andere Ausprägungen. Dazu Henrichsmeyer/Gans/Evers [3]: "Vom Grad der Unvollkommenheit hängt ab, wie groß für Anbieter oder Nachfrager der Spielraum für die Entfaltung wirtschaftlicher Macht in dem Sinne ist, daß er bewußt Preis-Absatz-Strategie betreiben kann." Hinsichtlich "Zugang zu den Märkten" geben die Autoren auf der folgenden Seite ein anschauliches Beispiel: "Beschränkungen des Marktzugangs beeinflussen regelmäßig die Preisbildung. Sie erweitern prinzipiell den Spielraum zur Ausübung wirtschaftlicher Macht der privilegierten Marktteilnehmer, die der Beschränkung nicht unterworfen sind; so sorgt etwa der Numerus clausus in der Medizin tendenziell dafür, daß der 'Konkurrenzkampf' unter Ärzten gedämpft bleibt und Umsatzeinbußen begrenzt sind." Strittig bleibt allerdings angesichts dieses Beispiels, ob Durchfallsraten bei Prüfungen an med. Fakultäten von 90 % in Kombination mit 3 Möglichkeiten, diese Prüfungen zu "bestehen" einen versteckten Numerus clausus darstellen. Soweit zur Wahlfreiheit in einem freien Land! Die Umverteilungsmechanismen kennen noch weitere Gründe für zunehmende marktwirtschaftliche Ungleichgewichte:

Ganz und gar nicht egalitär die Entwicklung der Verhältnisse von Lohn- und Arbeitlosenquote (besser: Erwerbslosenquote), dazu diese Grafik in Der Standard, 27. 9. 05, S 17

 

Wer sich innerhalb eines anonymen Wirtschaftssystems nicht kooperativ verhalten möchte und seinen, in einer Konkurrenzwirtschaft berechtigten Vorteil nutzen möchte, wird immer Unvollkommenheiten entdecken, um diese für die Entfaltung der eigenen wirtschafltichen Macht zu verwenden.
Beispiel:
Viele Baufirmen zum Schein gegründet ...

1. Die [Nicht-]Entscheidungen über Produktionspläne für Güter und Dienstleistungen werden zunehmend aus finanzwirtschaftlichen und weniger aus politischen bzw. bedürfnis-/nutzenorientierten Überlegungen getroffen (vgl. Konzept des Welt-Systems von Immanuel Wallerstein). So werden, wie wir alle wissen, Bedürfnisse bewusst geweckt. Und Nicht-Entscheidungen über realwirtschaftliche Produktionspläne werden getroffen, da es lukrativere Alternativen z. B. durch geringere Investitionsrisiken auch nach dem Zusammenbruch von Enron gibt. The show must go on! Und gerade diese Nicht-Entscheidungen sind es, die den globalen ökonomischen Kreislauf bremsen.

2. Damit in Zusammenhang steht der zweite Punkt zunehmender weltwirtschaftlicher Ungleichgewichte. Er liegt in einer weiteren Funktion unseres gemeinsamen Tauschmittels Geld selbst begründet. Dass dieses auch gehortet werden kann [Aufbewahrungsfunktion] macht es gleichzeitig zur Ware mit dem Zinssatz als seinen Preis. Und damit wird Geld zum Konkurrenten von "verderblichen" Waren mit begrenzten Wachstumsperspektiven nach ihrer innovativen Phase. Es erlaubt in der Kombination von Recheneinheit und Aufbewahrungsmittel durch spezifische Gestaltungsmöglichkeiten insbesondere marktwirtschaftlich-rechtlicher Natur unbegrenzte Wachstums- und damit Machtphantasien lebendig werden zu lassen. Leidenschaften von Menschen wie Ehrgeiz und Eitelkeit finden so durch die "List der Vernunft" ihren Nährboden. Die dadurch verursachten Verteilungsprobleme nehmen ohne präventive Maßnahmen oder durch Krisenerfahrungen eingeleitete Gegensteuerung zu.
Einfache Lösungen kann es nicht geben so lange das paradoxhafte Wesen des Geldes nicht durch gemeinsame Arbeit, unterstützt durch konstruktives politisch-wirtschaftliches Handeln einer global vernetzten Zivilgesellschaft integriert wird. Ein Beispiel für eine einfache Lösung ist der Versuch, durch Drehen an der Zinsschraube (monetaristische Geldpolitik) realwirtschaftliche Produktionspläne zu beeinflussen. Diese Politik versagt in einer offenen, globalen Weltwirtschaft mit ebensolchen Finanzmärkten: weder Japan noch die Schweiz haben in den 90er Jahren des 20sten Jahrhunderts und darüber hinaus durch Akkumulation von Finanzkapital und den damit niedrigen Preisen für Geld [=Zinssätze] realwirtschaftlich reüssiert! [>
Ertragskonkurrenz]
Ebenso wirkungslos bleiben nationale Wachstumsförderprogramme - von ihrer grundsätzlichen Sinnhaftigkeit im Hinblick auf Ressourcenverbrauch [Human-, Umwelt-, ...] einmal abgesehen > mehr darüber
hier [~ in der Mitte des Textes].

Wie die eingangs gezeigte Gegenüberstellung konsensfähiger und -unfähiger Eigentümergemeinschaften in einer Übertragung auf gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge deutlich macht, liegt es an uns Handelnden, auch: bisher Nicht-Handelnden, in welcher Welt wir gemeinsam leben - welche Aspekte einer multidimensional heterogenen Welt wir uns teilen. Die langfristig stabilste Lösung liegt im globalen zivilgemeinschaftlichen Zusammenwirken von engagierten Einzelnen und Gruppen, Non Governmental Organisationen, Non Profit Organisationen, ökologisch-sozialen Veranlagungsformen, transparenten Bankdienstleistungen ... unter Einbeziehung innovativer, arbeitsteiliger Wirtschaftsmodelle, z. B. open source, INQA. Die angestrebten wirtschaftlichen Erträge aus dieser weltweiten Kooperation [Erträge nicht bloß auf Währungseinheiten reduzieren!] sind gerecht zu verteilen > Beispiel: Verhältnis der niedrigsten zu den höchsten Gehältern der Alternativen Bank Schweiz beträgt 1 : 2,7 (Stand 2004) - ein solcherart lebendig gewordener gemeinsamer Wille [siehe Personalpolitik] darf als Vorbild dienen auf dem Weg zu einer gerechteren Welt. Beim international erfolgreichen, gemeinschaftlich organisierten Konzern Mondragón lag die Vorgabe für egalitäre Einkommensverhältnisse lange Zeit bei 1 : 3. Die aktuelle Regelung mit marktkonformer Leistungsvergütung abzüglich 30 % verpflichtender Solidaritätsabgabe ist ein wenig unglücklich gewählt. Sie sollte wohl besser durch ein transparentes Vergütungsschema für leitende Funktionen ersetzt werden, wobei eine freiwillige und veröffentlichte Solidaritätsabgabe besonders würdigend hervor zu heben wäre. Apropos. Noch ein weiterer Punkt scheint reformbedürftig. Die Notwendigkeit, sich als Neuling im Bunde der Genossenschaften einkaufen zu müssen erinnert wohl an die 12. These Martin Luthers: "Früher wurden die kirchlichen Bußstrafen nicht nach, sondern vor der Absolution auferlegt, gleichsam als Prüfstein für die Aufrichtigkeit der Reue." Eine sinnvolle Ergänzung zu dieser "Einkaufs"-Bestimmung wäre wohl die Möglichkeit, sich seinen Anteil auch erarbeiten zu können. Ein weiterer Schritt, von den vielen uns umgebenden "Muß"-Bestimmungen zu mehr "Muße"-Ermöglichungen zu gelangen. Um bei Luther zu bleiben - seine 47. These lautete: "Man soll die Christen lehren: Der Kauf von Ablaß ist eine freiwillige Angelegenheit, nicht geboten." Müssen nur wollen.

"Müssen nur wollen" - im Liedtext der Gruppe Wir sind Helden der entsprechende Hinweis:
"Wir können glücklich sein und trotzdem Konzerne leiten".

Ungleichgewichte in einer "sozialen" Marktwirtschaft

Claudia Ruff in: Milliardenvermögen in Stiftungen
[
Der Standard, 25. Nov. 2004, S 23]:

"Eine wesentliche Bedeutung haben Stiftungen auch bei der Erbschaftssteuer, die gerade bei der Vererbung von Unternehmen sonst 'geradezu ruinös sein kann'. Kofler illustriert eine Erbschaft außerhalb einer Stiftung: Wenn fünf Mio. Böhler-Aktien zum Kurs von 85 Euro vererbt werden, bei einer Dividende von zwei Euro nach KEst, müsste in der Steuerklasse I (15 Prozent) 750.000 Euro Erbschaftssteuer bezahlt werden. Das heißt, die Dividende von sieben Jahren geht an Erbschaftssteuer drauf. In der Steuerklasse V, ist das Vermögen gar 26 Jahre ertragslos. Zu dieser Zeit tritt dann bereits der nächste Erbschaftsfall ein."

Und wie sieht es mit dem eher möglichen Ruin rund um die "kleinen" Erbschaften aus?
Ein doppelter Schelm, wer hier von Ungerechtigkeit im Rahmen eines Wohlfahrtsstaates spricht?

Dazu auch Dr. Gerhard Wohlfahrt:
Wie verteilen sich Reichtum und Wohlstand in Österreich?

Partikularinteressen gedeihen dort besonders gut, wo die Bildung/Organisation von Wirtschaftsgemeinschaften versagen. Ein Beispiel aus dem Markt der Zeitungszustellenden:

"Doch der Kampf ist schwierig, die Verträge ändern sich ständig - zum Nachteil der Neuen Selbständigen. Jüngstes Beispiel: Die Firma bindet den Austräger sechs Monate, umgekehrt kann der Vertrag aber jederzeit vom Auftraggeber ohne Frist beendet werden. Geschickt ist die Geschäftsführung auch im Verhindern der Selbstorganisation von Austrägern. 'Gute Routen werden dem einen weggenommen und dem anderen gegeben, um den Konkurrenzdruck zu erhöhen und Solidarität im Keim zu ersticken', nennt Ali ein Beispiel.
aus:
Mac-Jobs im Morgengrauen, Megaphon, Nr. 127, April 06, S 7
 

Interessierte finden hier weitere Informationen:

Motto der Entwicklungstagung 2003 in Graz:
Globalisierung ist kein Schicksal, Globalisierung wird gemacht!
Die Tagung soll deutlich machen, dass Globalisierung und Strukturen gemacht werden und damit aber auch Gegenstand politischer Auseinandersetzung sind bzw. zu solchen gemacht werden müssen.

Aus dem Reflexionsvorgang dazu: Protokoll des Workshops 6 vom 28. April 2003 mit
Gerhard Wohlfahrt und Bernhard Mark-Ungericht, Thema: Schafft Globalisierung Wohlstand oder Wohlstandsinseln?

In der abschließenden Diskussion antwortet Bernhard Mark-Ungericht auf die Frage
"Was gibt es also für Perspektiven?":
Es gibt viele Denkansätze: die Idee des partizipativen Budgets z.B., zum anderen stellen kooperative Unternehmen eine Alternative dar. Es ist ja die Frage, weshalb wir eigentlich davon überzeugt sind, dass der Wettbewerb gut ist und nicht die Kooperation. In der spanischen Firma
Mondragon etwa fallen Entscheidungen nach Köpfen. Es gibt Unternehmen, die ganz stark auf das Teilen von Wissen setzen.
[entnommen aus dem oben erwähnten Protokoll]

Jules Verne:

Die Jagd auf den Meteor


1. Rainer Fliedl, Gertraud Pölzl, Andrea Tippe (Hgg.) im gemeinsamen Vorwort des Buches: Wie konstruieren wir Wirklichkeit? Konstrukt - Symbol - Lebensraum. Aus der Reihe: Visionen und Wege, Jahrbuch für Gruppendynamik und Gruppenpsychotherapie, Bd. 5, Wien: Verlag Krammer, 2004

Annex: Hinsichtlich der gemeinsamen Vorteile durch Absprache vgl. auch die Diskussion um Nash-Gleichgewichte, z. B. in "Gefangenendilemma bei Übernahmeangeboten?", Harald Wirtz, Diskussionsbeitrag Nr. 360, 2004, S 6

 

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2. Joachim Israel, Die sozialen Beziehungen, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag, 1977, S. 151

Joachim Israel erläutert seine Vorstellungen über mehr Wahlfreiheit bei zunehmend kollektivem Verbrauch eine Seite davor: "Reiche Leute, das heißt Leute, die große Geldressourcen haben, machen es anders. Sie fahren in die Berge und leihen sich dort für teures Geld Ski, Stiefel usw." Eine Entwicklung, die in der Zwischenzeit von breiten Kreisen angenommen wird und auch in vielen anderen Branchen erfolgreich Einzug gehalten hat [z. B. Application Service Providing, Auto-teilen, ...]. Offensichtlich werden genossenschaftliche Ideen in anderer Form wieder salonfähig. Aus rein kalkulatorischen Gründen! Auch gut.
Besonders spannend wird diese Entwicklung in Kombination mit genossenschaftlichen Produktionsstrukturen wie z. B.
Mondragón ...

 
 

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3. Henrichsmeyer, Wilhelm: Einführung in die Volkswirtschaftslehre / Wilhelm Henrichsmeyer; Oskar Gans; Ingo Evers. - 3., überarb. u. erw. Aufl. - Stuttgart: Ulmer, 1980, S 52
 

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Im Rausch der Geschwindigkeit töten wir uns selbst. Versuchen wir dabei auch noch Pyramiden zu erklimmen oder sie einfach "nur" zu unterstützen, indem wir für sie tätig sind oder sie verHERRlichen, verlieren wir auch noch unser menschliches Gesicht.
15.1.07

Daraus lernen wir, dass es sich auszahlt, wenn man bei schwierigen Aufgaben abgeloest wird und sich die Fuehrungsaufgaben teilt.
aus: Dieter Poschen,
Gemeinschaftliches Wirtschaften - Chancen in der Krise,
Contraste Nr. 228, Sept. 2003