In
seinem Buch "Die österreichische Seele" kam Erwin
Ringel immer wieder auf verschiedene Qualitäten zu sprechen,
die er mit dem Wort "Gemeinschaft" verband. In seinem
Referat über Torbergs "Schüler Gerber" streifte
er dabei auch die Arbeitswelt und schrieb:
Darf
ich bei dieser Gelegenheit einen kleinen Ausflug in die Arbeitswelt
machen? Der Gewerkschaftsbewegung und insbesondere ihrem sozialistischen
Teil ist es zu danken, dass im Verlauf eines Jahrhunderts aus
praktisch Sklaven freie Menschen, Mitarbeiter und Partner geworden
sind. Das kann man in alle Ewigkeit denen nicht hoch genug anrechnen;
aber es ist auch hier das eigentliche Ziel nicht erreicht, solange
es sich um einen Zusammenschluss der Arbeitnehmer handelt, der
den Arbeitgeber nicht einbezieht. Solange das nicht gegeben ist,
besteht die Grundlage des Klassenkampfes - und dieses
Wort bietet mir den rechten Übergang zurück zur Klassengemeinschaft,
ich zitiere in diesem Zusammenhang Alfred Adler: "Vor der
Autorität des Wir wird das bisherige Über- bzw. Unterordnungsverhältnis
Lehrer - Schüler hinfällig." Was könnte eine
solche Gemeinschaft bringen? |
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G emeinschaftliches
W irtschaften mit
N achhaltigkeit |