S t e c k b r i e f (aus dem Jahre Schnee)

 

 

 

Persönliche Daten

Arno Niesner
seit November 1959 in Graz

Ausbildungen

Handelsakademie
Studium an der Karl-Franzens-Universität
Wirtschaftspädagoge seit Juni 1994

Zweite Spezielle BWL: Informationswissenschaft
(Datenbankmodellierung)

Fachausbildung Umweltschutz
Feuerstättenrevisor
Übungsfirmenleiter
Gestaltpädagoge
Mobbingberater

Berufliche Tätigkeiten

Energieberater des Landes Stmk.
Umweltberater der A.S.A. - Süd-Holding GmbH
Produktmanager des ehem. Grazer Softwarehauses
JHM GmbH im Bereich Haustechnik (CAE-Software)

Vertrieb von Xerox-Produkten
Button & Banner-Verkauf bei Herold-Business Data

Lehrer an einer obersteirischen
Handelsakademie und Handelsschule

EDV-Trainer
Kundentrainer

u. a. m.

Zweifellos

könnte

die

Ausbildung

noch

wesentlich

verbessert

werden,

wenn

mehr

Zeit

auf

die

Förderung

der

schöpferischen

Kräfte

des

künstlerischen

Gestaltens

und

denkenden

Erkennens

verwendet

werden

könnte.

 

 Interessen und Sonstiges

Innovationen
aktive Freizeitgestaltung

Startseite Von Fall zu Fall kommt´s mir gelegen
meine alte Haut wieder anzulegen
© AN 7. 12. 01

Theodor Beltle,
Die menschenwürdige Gesellschaft,
Fischer Taschenbuch Verlag,
Frankfurt/Main,
2/1985,
S 69
 


An der Kreativität interessiert mich besonders ihre gestaltende Einflussnahme auf Strukturen und der damit möglichen, auch bewusst planbaren Befreiung von Notwendigkeiten. Zwei prominente und in ihrem Vorgehen, von ihrer akademischen (Nicht-)Ausbildung her sehr unterschiedliche Vertreter innovativen, strukturverändernden Denkens möchte ich dabei zu "Wort" kommen lassen: Albertus Magnus und Peter A. Bruck. Der Erstgenannte lebte im 12. und 13. Jhdt., war Dominikaner und versuchte mehr von außen systemverändernd zu wirken. Akademische Würden wurden ihm erst über 50-jährig h.c. verliehen. Peter A. Bruck versucht dagegen u. a. als "Medienprofessor" Strukturen mehr von innen her zu verändern.

Rudolf Baumgardt in: Der Magier - Das Leben des Albertus Magnus, München: Funck, 1949, S 108 f:

Worin jedoch besteht die albertinische Lehre? Er hat, wie es auf den Universitäten gebräuchlich geworden ist, damit begonnen, die Antike zu erwecken, er ist bemüht gewesen, das philosophische Gedankengut aus der Tradition herauszuschälen und ihm einen moderneren Inhalt zu verleihen. Ganz von allein und ohne jede Willkür hat sich dabei der Kreis seiner Betrachtung stets mehr erweitert, und die Erfahrungen, die er unter den Menschen wie auch in Busch und Flur auf der Reise zu sammeln vermochte, dehnen den Umfang des umklammernden Ringes immer stärker zu einer schier unermeßlich werdenden Fläche. Auf ihr präsentieren sich alle Wissensgebiete, die einem Denkenden möglich sind.
Am Anfang seiner Meditation hat das in der Natur Erblickbare, das aus ihr mit nachsinnendem Eifer zu Verdeutlichende gestanden. Es war mitunter schlicht, bisweilen beweisbar, nicht immer mit den Fingern, manchmal nur mit einem kühnen Schluß des Verstandes zu greifen. Sein Experiment ist nicht dahin gegangen, ob man die Natur überspielen, sondern dahin, ob man sie imitieren könne.
Man vermag sie nicht nachzuahmen. Wo es einem scheinbar gelingt, entsteht doch etwas anderes, ein menschengebundenes Werk, das der Natur sogar hier und da überlegen sein mag, ihr aber im wesentlichen, in der Quelle einer sich immer selbsterneuernden Energie unterliegen muß. Diese Energiequelle freilich leitet bereits zu einer ferneren Überlegung hin.
Denn wenn sie vorhanden ist - und ihre Existenz, aus der Wachstum und Werden, Geburt wie Vergehen gleichermaßen gespeist sind, kann man ernsthaft kaum leugnen -, muß auch die Seele darin ihren Ursprung haben. Dann aber ist das, was wir gemeinhin Unsterblichkeit nennen, eine ewige Rückkehr in das Natürliche. Und der Mensch lebt nicht in einem gedachten Paradiese fort, sondern auf dem realen Boden, den sein Leib betrat, in mir, in dir, in uns, den Heutigen, in den morgen Kommenden.

Peter A. Bruck äußert sich selbst, in einem Interview mit Peter Illetschko, Der Standard, 22. 4. 2003, S 12 antwortet er auf die Frage: Hierzulande begegnet man Wissenschaftern skeptisch, die so denken und arbeiten. Warum?:

In Österreich haben wir eine sehr stark auf institutionelle Zugehörigkeit hin orientierte Absicherung von Menschen. Wenn sie bei einer Organisation arbeiten, werden sie belohnt, wenn sie lange dort sind. Bestandsdenken führt jedoch dazu, dass Menschen Energie, Freude und Impulse verlieren. Ich habe einen hohen Respekt davor, wie viel Produktivität Wissenschafter in Österreich mit relativ schwierigen Strukturvoraussetzungen an den Tag legen. Jedoch ist es auch so, dass veraltete Strukturen in den Leuten leben, und da muss man auch sagen, dass es leider genug gibt, die auch andere in ihrer Entwicklung behindern.