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Fundamente zukünftigen
Wirtschaftens
Deren geistige
Vorleistungen gleichen einer Faust´schen Erkenntnis:
Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin,
Und leider auch Theologie!
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor;
Heiße Magister, heiße Doktor gar,
Und ziehe schon an die zehen Jahr
Herauf, herab und quer und krumm
Meine Schüler an der Nase herum -
Und sehe, daß wir nichts wissen können!
Das will mir schier das Herz verbrennen.
Zwar bin ich gescheiter als alle die Laffen,
Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen;
Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel,
Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel - |
Dafür
ist mir auch alle Freud entrissen
Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen,
Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren,
Die Menschen zu bessern und zu bekehren.
Auch hab ich weder Gut noch Geld,
Noch Ehr und Herrlichkeit der Welt;
Es möchte kein Hund so länger leben!
Drum hab ich mich der Magie ergeben,
Ob mir durch Geistes Kraft und Mund
Nicht manch Geheimnis würde kund;
Daß ich nicht mehr, mit saurem Schweiß,
Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
Daß ich erkenne, was die Welt
Im Innersten zusammenhält,
Schau alle Wirkenskraft und Samen,
Und tu nicht mehr in Worten kramen. |
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G emeinschaftliches
W irtschaften mit
N achhaltigkeit |
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Johann Wolfgang
v. Goethe, Faust - Der Tragödie erster Teil, Zeile 355 ff
In Fortsetzung
dieser Erkenntnis kann auf das seit 1956 existierende Unternehmen
Mondragón verwiesen werden. Mit
anderen Worten geht es nicht mehr um weitere geistige Ergüsse,
sondern einzig und allein um die Adaptierung und Umsetzung der
bereits vorhandenen Erfahrungen.
Glück auf! |
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Und die nationalökonomische
Warnung?
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Binswanger: . .
. besteht darin, dass Faust II zeigt, was passiert, wenn man
einseitig allein in der Erwerbswirtschaft aufgeht. Dann verspielt
man ob der ständigen Sorge um die Zukunft das Leben in der
Gegenwart. |
Da sind wir ja
auch schon beim Jesus-Wort: Sorget nicht voll Angst für
morgen.
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Binswanger: Ich
sehe das auch so, dass die Bibel ein Plädoyer ist für
die Bedeutung der andern, der Versorgungswirtschaft.
[aus: >
Die Magie des Geldes, Interview mit Christoph Binswanger]
Siehe auch
> "Wirtschaftsminister Goethe" [alt.: Google-Cache] |
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