Der Weisheit letzter Schluss,
ausschließlich den Verbrauch zu besteuern?

Am Schluss des Standard-Interviews > "Die Vorteile des Marktes sind nicht sichtbar" führt Vernon Smith als Argument dafür an, dass durch die niedrigen Steuern ein durch Verbrauchsteuern umverteiltes Land attraktiver für Investitionen wird, was wiederum zu mehr Wachstum führe.

Damit wäre aber auch die Wirkung eines geringeren [Umwelt-]Verbrauchs ad absurdum geführt. Abgesehen von der Verstärkung wettbewerblicher Nachteile bei Abwesenheit entsprechender weltumspannender Regelungs- und Kontrollmechanismen.

Egal, an welchen Rädchen wir in Standardmodellen der Ökonomie drehen: in einem internationalen Alleingang werden wir keine globalen Herausforderungen [nachhaltig] bewältigen können. Um eine sanftere Landung ganz im Sinne der erzielten > Ergebnisse der [Bubble-]Experimente von Vernon Smith zu erreichen, sollten wir uns endlich dazu durchringen, an die Ergebnisse von Gedankenexperimenten zu glauben, um nicht erst aus realisierten Miseren lernen zu müssen. Überlegungen zu kreislauforientiertem Wirtschaften mit dem größtmöglichen Einbeziehen negativer externer Effekte bieten zahlreiche Ansätze dafür. > Vernon Smith: "So müssen wir Empiriker uns unsere Theorien oft selbst basteln."

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G emeinschaftliches
W irtschaften mit
N achhaltigkeit
 

> Vernon Smith: "Die Ergebnisse unserer Experimente sind nicht geeignet, das Vertrauen in reale Börsen zu stärken." WiWo 43/02

zu Verbrauchsteuern vgl. auch
>
Gespräch von brand eins mit Götz W. Werner, dem Gründer der dm-Drogeriemärkte
3/2005

> Matthew Simmons über die Unvollkommenheit der Ölmärkte bei Investitionen 23. 7. 2005

 Apropos "Regelungs- und Kontrollmechanismen": > Die Entsorgung der Nervensäge
aus dem Untertitel: "Wettbewerbshüter Walter Boltz geht der Strombranche schon lange auf die Nerven. ..."
aus dem Inhalt: "... Unschwer zu erkennen: Walter Boltz macht seinen Job offenbar wirklich gut.

Das gehört natürlich honoriert. Und da hat sich der für den Strommarkt zuständige ÖVP-Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner etwas ganz Besonderes ausgedacht: Walter Boltz wird entmachtet. ..."