Nachhaltigkeit > und ein zukunftsfähiges Wirtschaftssystem
meint Langfristigkeit von Bestandsinteressen [Ursprung: Forstwirtschaft]

Frage: Gewährleisten Investitionen in Rüstungs- und Atomindustrien langfristig den globalen Bestand unserer Lebensgrundlagen?

Aus ethischen Überlegungen sei jede unserer Investitionen auf ihre Auswirkungen hin zu überprüfen - denn gemäß Adam Trask in "Jenseits von Eden" rechtfertigt eine verlorene Salaternte noch lange keinen Kriegsgewinn!
Andernfalls müssen auch wir uns fragen: "Zurückgeben? Wem?" [
Jenseits von Eden, S 633]

Und welchen Preis wir für die unnachsichtige Verfolgung ausschließlich ökonomischer und partikularistischer Bestandsinteressen zu zahlen haben werden, lässt sich erst an dem Tag genau feststellen, an dem Kasse gemacht wird! [vgl. Ergebnisse der > Experimente von Vernon Smith oder Joseph Stiglitz´ Schatten der Globalisierung]

Solange gilt, selbst bei sogenannten nachhaltigen oder Ethik-Fonds darauf zu achten, inwieweit aus ökologischer und sozialer Sicht Positiv- und Ausschlusskritierien für die Zusammenstellung von Portefeuilles vorliegen und berücksichtigt werden. Das gilt auch und gerade für die Spitzeninstitutionen in der Finanzwirtschaft selbst (vgl. > "Pierin Vincenz hebt ab", 20. 12. 08), in die veranlagt wird. Denn als Multiplikatorinnen nehmen sie dabei einen besonderen Stellenwert ein.

Prüfen Sie selbst: > Components eines Nachhaltigkeits-Index
Mario Lettieri am 14. März 2005: >
Realwirtschaft kontra Derivatmärkte
Roland Geitmann über > Geld und Umverteilung zu Lasten der Allgemeinheit

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G emeinschaftliches
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"Lebensunterhalt oder - Geld", sagte Lee erregt. "Geld verdient sich leicht, wenn man bloß Geld will. Aber mit wenigen Ausnahmen wollen die Menschen nicht Geld. Sie wollen Luxus, sie wollen Liebe, und sie wollen Bewunderung."

Aus: Jenseits von Eden, S 631

> Darmstadt Definition Nachhaltiger Geldanlagen

Wird Geld mit sozialen und ökologischen Aufträgen angelegt, wirkt dies stabilisierend auf den Finanzbereich und macht die Wirtschaft zukunftsfähiger. Denn wo soll eine schon gut versorgte Wirtschaft wachsen, wenn nicht mit dem sozialen und ökologischen Umbau der Produkte, Gebäude und Dienstleistungen? Wer einwendet, dies sei nicht zu bezahlen, möge die Frage beantworten: Wer bezahlt die Milliarden, die vorgenannte Finanzkrisen kosten? Bei Stützungsaktionen staatlicher Einrichtungen: der Steuerzahler; bei Stützung durch andere Banken: deren Kunden über Zinsen und Gebühren. Und wer wird die ökologischen und sozialen Schäden bezahlen, die bereits entstanden oder absehbar sind, weil wir uns angeblich nichts anderes leisten können?
Thomas Jorberg, Vorstandsvorsitzender der GLS Bank, in: >
Eine Krise des Bankensystems?, Bankspiegel, Ausgabe 3, 2007, S 31