Die Gegensätze
von Zentralisierung und Dezentralisierung liegen nun weit hinter
uns: das Prinzip der Subsidiarität lehrt uns, daß
die Zentralgewalt an Autorität und Leistungsfähigkeit
gewinnt, wenn Freiheit und Verantwortlichkeit der unteren Ebenen
sorgfältig bewahrt werden, mit dem Ergebnis, daß die
Organisation insgesamt <besser und glücklicher> wird.
E. F. Schumacher,
Small is Beautiful,
Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, April 1985, S 220 |
Wenn
die Menschen jemals freiwerden, das heißt dem Zwang entrinnen
sollen, die Industrie durch pathologisch übersteigerten
Konsum auf Touren zu halten, dann ist eine radikale Änderung
des Wirtschaftssystems vonnöten: ...
Zu vernünftigem Konsum kann es nur kommen, wenn immer mehr
Menschen ihr Konsumverhalten und ihren Lebensstil ändern
wollen. Und das wird nur dann eintreten, wenn man den
Menschen eine Form des Konsums anbietet, die ihnen attraktiver
erscheint als die gewohnte.
Erich
Fromm, Haben oder Sein,
München: dtv, 12. Aufl., Sept. 1982, S 168 f |
Reiche
Leute, das heißt Leute, die große Geldressourcen
haben, machen es anders. Sie fahren in die Berge und leihen sich
dort für teures Geld Ski, Stiefel usw. ...
Dadurch wird der individuelle Verbrauch in einen kollektiven
verwandelt: ...
Ich behaupte nur, daß in einer Gesellschaft, wo man mit
den Ressourcen haushalten möchte, ein Großteil des
privaten Verbrauchs in kollektiven Verbrauch verwandelt werden
kann und das Individuum gleichzeitig ein hohes Maß an Wahlfreiheit
haben könnte.
Joachim
Israel, Die sozialen Beziehungen,
Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, August 1977, S 150 f |