G E S T A L T - K U N S T - K U L T U R

 

 

Startseite

< Welt k (1a)

 

Strukturen

Strukturen, wie wir Menschen, sind offene Systeme. Sie leben im permanenten Austausch von Beziehungen zu ihrer Umgebung, und je nach Entwicklungsgrad auch zu sich und ihren Reflexionen. Und in weiterer Folge beziehen sie auch Informationen aus übergeordneten Welten in die Gestaltung ihrer selbst, ihrer Umgebung, ihrer Lebensbedingungen mit ein.

Als gesunde Menschen spüren wir nicht, wie sehr wir in jedem Augenblick uns selbst formen und formen lassen. Wenn Sie aufmerksam sind, dann fällt Ihnen jedoch sicherlich das eine oder andere Merkmal dazu auf. Denken Sie beispielsweise nur daran, wie unterschiedlich wir uns in den verschiedenen Rollen verhalten. Hören Sie einmal genau hin, wenn Sie mit jemand am Telefon sprechen und Sie die Telefonstimme dieser Person am anderen Ende der Verbindung sowohl privat als auch beruflich kennen. Welche Unterschiede stellen Sie dabei fest?

Derlei Beispiele sind unzählig. Wir sind nun einmal keine Felsen in einer Brandung. Durch Erfahrungen und Integration derselben in unser Konstrukt können wir bewusster Einflussnahmen von außen entsprechend "besser" begegnen, doch die Zielrichtungen unserer Entwicklungen legen wir selbst fest. Grundsätzlich sind wir als offene Systeme Strukturen mit dem Charakter knetbarer Massen.


Nicht unähnlich zu unseren Rollen, von denen sich einmal die eine und dann wieder die andere in den Vordergrund drängt, je nach Kontext zu konkreten Ereignissen, so verhält sich auch "unsere" Welt im Ganzen. Sie entsteht und verdampft gleichzeitig, je nach Ordnungsgrad und Kontexten. Die von Stephen Hawking und Roger Penrose beschriebene Singularität ist allgegenwärtig. Es gab nicht einen einzigen Urknall, es gibt deren viele, immer wieder. So klein, dass sie von uns nicht als solche erkannt werden. Diese Mikrosingularitäten sind Fluktuationen der "dunklen Energie", ihr Zwischenstadium auf dem Weg zu sichtbarer Materie ist das der "dunklen Materie". Dem permanenten Werdens von Materie steht das permanente "Verdampfen" derselben gegenüber. Möglicherweise spielen die "Schwarzen Löcher" eine Rolle dabei. Möglicherweise die einzige. Sie verwandeln Materie wieder zurück in jenen unstrukturierten Nicht-Zustand der "dunklen Energie". Diese umgibt und durchdringt uns immer und überall.

 

W E L T
k

E x k u r s

 

 

Zur Beschreibung der Materie und ihrer Zustände ist Information und Organisation notwendig.
Burkhard Heim

 kunst

kommunikation

kontakt