In einem Interview unter dem Titel "Rent a Traummann",
erschienen in connection, 5/2001, S 34 ff,
beichtet der professionelle Hausmann so einiges, u. a. auch dieses:

... Profis befreien sich von angestauten Aggressionen auf ihre Weise


Bevor
Sie
an
Ihren
angestauten
Aggressionen
zu
ersticken
drohen
...

 

Was macht dich zum Profi?

In der Hausmännerschule erlernen wir neben den gängigen Haushaltsarbeiten vor allem sexuelle Techniken wie Orgasmusvermeidung und -Verzögerung, manuelle und orale Stimulation der Frau, erotische Massagen, Gesundheitsvorsorge zur Erhaltung unserer Vitalität und Potenz. Neben den Praxisfächern lehren die Hausmännerschulen auch Theorie, z. B. Grundzüge der Feminismustheorie, große Frauengestalten in Geschichte und Gegenwart, Grundlagen der Entwicklungspsychologie der Frau sowie Neurosenlehre, fundamentale Gesprächstechniken wie aktives Zuhören, die Kunst, der Meinung der Frau eine scheinbare Gegenmeinung entgegenzusetzen, um dann am Ende doch nachzugeben ... Auch Emotionskontrolle wird regelmäßig geübt. Und das Gegenteil davon: die gezielte Abfuhr angestauter Emotionen wie Wut und Sexualität.

Wie sollte man sich das vorstellen?

Wir üben in unserer Freizeit die emotionelle Entladung, die wir uns im Dienst nicht leisten können: In den Hausmännergruppen schreien wir zum Beispiel aus Leibeskräften Frauenpuppen an: "Ihr blöden Zicken!" oder noch viel schlimmere Ausdrücke. Wir dreschen auf Kissen ein, wüten und toben. Wir treffen uns zum Biertrinken und reißen die schmutzigsten Frauenwitze oder leisten uns einen gemeinsamen Bordellbesuch. Kurz, wir leben typische männliche Schatteneigenschaften aus, die sich Amateurpartner normalerweise verbieten, wenn sie sich ihrer Männlichkeit nicht sicher sind. Deshalb ersticken sie auch unter dem Druck angestauter Aggressionen.

Es gibt sicherlich viele Möglichkeiten,
sich seiner angestauten Aggressionen
zu entledigen
.

Die eine oder andere der hier skizzierten Übungen mögen
zumindest für den Durchschnittsmann diskussionswürdig sein ...

Professionell betrachtet
(im doppelten Sinn, nämlich auch aus gestalttherapeutischer Sicht),
mögen sie o. k. sein und vor allem
sind sie für die Gruppe der Hausmänner (über-)lebensnotwendig.

Womit der Kreis zu den Wölfen geschlossen wäre.