Was macht dich zum Profi?
In der Hausmännerschule erlernen wir neben den gängigen
Haushaltsarbeiten vor allem sexuelle Techniken wie Orgasmusvermeidung
und -Verzögerung, manuelle und orale Stimulation der Frau,
erotische Massagen, Gesundheitsvorsorge zur Erhaltung unserer
Vitalität und Potenz. Neben den Praxisfächern lehren
die Hausmännerschulen auch Theorie, z. B. Grundzüge
der Feminismustheorie, große Frauengestalten in Geschichte
und Gegenwart, Grundlagen der Entwicklungspsychologie der Frau
sowie Neurosenlehre, fundamentale Gesprächstechniken wie
aktives Zuhören, die Kunst, der Meinung der Frau eine scheinbare
Gegenmeinung entgegenzusetzen, um dann am Ende doch nachzugeben
... Auch Emotionskontrolle wird regelmäßig geübt.
Und das Gegenteil davon: die gezielte Abfuhr angestauter Emotionen
wie Wut und Sexualität.
Wie sollte man sich das vorstellen?
Wir üben in unserer Freizeit die emotionelle Entladung,
die wir uns im Dienst nicht leisten können: In den Hausmännergruppen
schreien wir zum Beispiel aus Leibeskräften Frauenpuppen
an: "Ihr blöden Zicken!" oder noch viel schlimmere
Ausdrücke. Wir dreschen auf Kissen ein, wüten und toben.
Wir treffen uns zum Biertrinken und reißen die schmutzigsten
Frauenwitze oder leisten uns einen gemeinsamen Bordellbesuch.
Kurz, wir leben typische männliche Schatteneigenschaften
aus, die sich Amateurpartner normalerweise verbieten, wenn sie
sich ihrer Männlichkeit nicht sicher sind. Deshalb ersticken
sie auch unter dem Druck angestauter Aggressionen.