Die Stadt Jahilia ist gänzlich aus Sand erbaut, ihre Strukturen von der Wüste geformt, aus der sie sich erhebt. (S 128)

Vor nicht allzu langer Zeit also und gemäß der Art der gewitzten Geschäftsleute, die sie waren, ließen sich die Bewohner von Jahilia am Schnittpunkt der großen Karawanenrouten nieder und unterwarfen die Dünen ihrem Willen. Jetzt dient der Sand den mächtigen Kaufleuten der Stadt. Zu Kopfsteinen gehauen, pflastert er Jahilias gewundene Straßen; nachts lodern goldene Flammen aus Kohlenpfannen aus poliertem Sand. Die Fenster, die länglichen, schlitzförmigen Fenster in den unendlich hohen Sandwänden der Kaufmannspaläste sind verglast; in den Gassen Jahilias rollen Eselskarren auf glatten Siliziumrädern dahin. Ich, in meiner Bosheit, stelle mir manchmal vor, wie sich eine riesige Woge nähert, eine hohe Wand schäumenden Wassers, die durch die Wüste braust, eine flüssige Katastrophe voll von berstenden Booten und ertrinkenden Armen, eine Flutwelle, die diese eitlen Sandburgen wieder zu dem Nichts macht, zu den Sandkörnern aus denen sie errichtet sind. Aber hier gibt es keine Wellen. Wasser ist der Feind Jahilias. (S 129)

Eine Stadt der Geschäftsleute, Jahilia. (S 130)

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G emeinschaftliches
W irtschaften mit
N achhaltigkeit
Salman Rushdie, Die satanischen Verse, München: Knaur, 1997


Wer auf Sand baut ...
... oder: Wer hoch pokert ... spielt so manchmal mit dem Frieden, dem eigenen und dem der anderen, also unserem.

Island wurde im ersten Halbjahr 2008 zum > friedlichsten Land der Welt gewählt.
Dann kam die Finanzkrise und noch im selben Jahr hieß es: > "
die Proteste werden militanter".
Feb. 2009: Mittlerweile wurde friedlich gestürzt ... >
Nach dem Zorn die Stille - und das Ende der Gier
2012 heißt es: > "Das Wunder von Island" - Wackelnde Banken wurden
nicht gerettet, sondern in Konkurs geschickt!
Lernen von Island und den Erfolgen seiner "Kochtopfrevolution": > Fünfmal schlimmer als die Griechen