Die Stadt Jahilia
ist gänzlich aus Sand erbaut, ihre
Strukturen von der Wüste geformt, aus der
sie sich erhebt. (S 128)
Vor nicht allzu
langer Zeit also und gemäß der Art der
gewitzten Geschäftsleute, die sie waren,
ließen sich die Bewohner von Jahilia am
Schnittpunkt der großen Karawanenrouten
nieder und unterwarfen die Dünen ihrem
Willen. Jetzt dient der Sand den mächtigen
Kaufleuten der Stadt. Zu Kopfsteinen
gehauen, pflastert er Jahilias gewundene
Straßen; nachts lodern goldene Flammen aus
Kohlenpfannen aus poliertem Sand. Die
Fenster, die länglichen, schlitzförmigen
Fenster in den unendlich hohen Sandwänden
der Kaufmannspaläste sind verglast; in den
Gassen Jahilias rollen Eselskarren auf
glatten Siliziumrädern dahin. Ich, in meiner
Bosheit, stelle mir manchmal vor, wie sich
eine riesige Woge nähert, eine hohe Wand
schäumenden Wassers, die durch die Wüste
braust, eine flüssige Katastrophe voll von
berstenden Booten und ertrinkenden Armen,
eine Flutwelle, die diese eitlen Sandburgen
wieder zu dem Nichts macht, zu den
Sandkörnern aus denen sie errichtet sind.
Aber hier gibt es keine Wellen. Wasser ist
der Feind Jahilias. (S 129)
Eine Stadt der
Geschäftsleute, Jahilia. (S 130)
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G emeinschaftliches
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irtschaften
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achhaltigkeit |