| Geld
        verbindet. Indem wir Zahlung für möglich und Verschuldung
        für akzeptabel halten, können wir anonym miteinander
        Veränderungsprozesse auslösen. (S 54) Realwirtschaft
        und Finanzwirtschaft sind "Wirtschaft": Sie eignen
        sich zum Erzielen von Vorteilen (= Gewinn) und zur Befriedigung
        von Ansprüchen: Wünschen, Bedürfnissen, Notwendigkeiten.
        Der Unterschied liegt darin, dass die Finanzindustrie nur indirekt
        Ansprüche befriedigt, ja über eine gewisse Zeit hinweg
        sogar von der Befriedigung jeglicher Bedürfnisse, Wünsche,
        Notwendigkeiten völlig absehen kann. Die Realwirtschaft
        ist auch dadurch von der Finanzwirtschaft unterschieden, dass
        Träger von Ansprüchen und alles, was an Wünschen,
        Bedürfnissen und Notwendigkeiten nachfragewirksam wird,
        tatsächlich oder virtuell in der Herstellung des Angebots
        gegenwärtig ist. Die Konsumenten, die Produzenten (auch
        als Lohnabhängige), die Territorialakteure (Gemeinden und
        Staaten) mit ihren Ansprüchen sind unmittelbar im Markt
        präsent; sie müssen jedenfalls von den Herstellern
        des Angebots mit berücksichtigt werden. Daraus folgt eine
        zeitliche und räumliche Verknüpfung dieser Art von
        (Real)Wirtschaft mit einer Umgebung, die nicht (nicht nur) den
        Charakter von Shareholdern, sondern von Stakeholdern hat.(S 192 f)
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 |  G emeinschaftliches
 W irtschaften mit
 N achhaltigkeit
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        |  | Den nebenstehenden
        Text schrieben Erich Kitzmüller,
        Herwig Büchele in:Das Geld als Zauberstab und die Macht der internationalen Finanzmärkte,
        Wien: LIT Verlag, 2004
 > Neues Bretton Woods und > die
        Realwirtschaft "...; seit
        Beginn der achtziger Jahre blieb die Investitionsbereitschaft
        deutlich hinter der Gewinnentwicklung zurück"Guger/Marterbauer,
        > Die langfristige Entwicklung der Einkommensverteilung
        in Österreich, S 264
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