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Bilder sprechen.

Die Kleine Zeitung berichtet am 4.2.2001 ausführlich über den Kult um Phil, dem Murmeltier.

"Der Murmeltier-Brauch hat eine lange Tradition. Deutsche Siedler brachten ihn 1886 in die USA. Sieht das Murmeltier seinen Schatten, kehrt der Winterschläfer laut Überlieferung wieder in sein Nest zurück, um, winterbedingt, sechs Wochen länger zu ruhen. Mittlerweile wird das morgendliche Ritual am 2. Februar live auf dem New Yorker Times Square und im Internet übertragen.

Die meteorologische Konkurrenz meldete übrigens Zweifel an Phils Seriosität an: In neun von 13 Vorhersagen habe sich das Murmeltier geirrt, kritisierte die 'National Oceanic and Atmospheric Administration'."

Realitätsverluste finden sich übrigens auch bei Mobbern. Mobbingberatung setzt deshalb auch vorwiegend bei den Mobbingbetroffenen an. Denn der glaubende Mensch ist grundsätzlich durch rationale Argumente nicht von etwas anderem zu überzeugen. Der Glaube liefert Erklärung. Gibt Halt, Energie, Kraft. Das Handeln/Leben macht/hat Sinn.

Im Bereich des Irrationalen können Worte allein nicht viel verändern. Worte reichen auch nicht aus, wenn wir uns als (Denk-)System selbst erklären/verstehen wollen. Dazu müßten wir uns schon auf eine höhere Ebene (Dimension) begeben. So ergeht es jeder einzelnen Zelle in uns: sie kann den Menschen nicht erkennen, den sie in Zusammenarbeit mit Milliarden anderer Zellen mitgestaltet.

Dazu J. W. Goethes Faust:

"Drum hab ich mich der Magie ergeben,
Ob mir durch Geistes Kraft und Mund
Nicht manch Geheimnis würde kund;
Daß ich nicht mehr, mit sauerm Schweiß,
Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
Daß ich erkenne, was die Welt
Im Innersten zusammenhält,
Schau alle Wirkenskraft und Samen,
Und tu nicht mehr in Worten kramen."

 

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Bilder sprechen.
Und wer hört zu?

Wer will gar verstehen?

Zu vieldeutig.
Zu aufwändig.

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