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Lesenswert: "Die Stundenplan-Fetischisten" |
Untertitel: "Wie Kreativität an unseren Schulen systematisch verhindert wird" |
geschrieben von: Helmut Handler-Kunze
(Hauptschuldirektor, Dornbirn) in: Der Standard, Ressort: Kommentare der anderen, 24. 2. 2003, S 19 |
Thematisch ergänzend: PISA und der Ungeist des Rankings in "Der Weisheit letzter Stuss" von Konrad Paul Liessmann | ||
Betriebliche Gesundheitsförderung -Was kann auf die Schule übertragen werden? von: Bernhard Badura, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Universität Bielefeld |
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"Nicht für die Schule, für´s
Leben lernen wir" - dieser Stehsatz bleibt auch am Anfang
des dritten Jahrtausends in einem "entwickelten, industrialisierten"
Land wie Österreich weiterhin Wunschdenken. Als Pädagoge
weiß ich um die Wichtigkeit der Vorbildwirkung. Was für
LehrerInnen Gültigkeit hat geht am Schulsystem augenscheinlich
spurlos vorüber. So lese ich im Artikel "Das spielt´s
heutzutage nicht mehr" mit dem Untertitel "Ärger
über die Befehlshierarchie" folgende Feststellungen
angesichts der Art und Weise ministeriellen Vorgehens: "'Das
ist eine Streichung in einer Partitur, die nicht vorhanden ist.'
Direktor Wolf Peschl vom Gymnasium Kundmanngasse in Wien ist
über die Sparpläne von Unterrichtsministerin Elisabeth
Gehrer empört. 'Was uns besonders schmerzt, ist der Ton
des Umgangs mit uns', sagte Peschl - dieses 'von oben nach unten'
erinnere an den ehemaligen Ostblock." entnommen aus: Der Standard, 10.4.03, S 7 |
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Untersuchungen mit Hilfe der Positronen-Emissionstomographie zeigen Zusammenhänge auf zwischen Gewalterfahrungen und Veränderungen frontaler Hirnteile, die für die Steuerung und Hemmung von Aggression verantwortlich sind (siehe SN, 10. 4. 03, S 23). Diese Ergebnisse sind interessant, unterstreichen jedoch allenfalls bekannte pädagogische Erfahrungen. Viel wichtiger scheint mir zu sein, gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen Konzepte, Ideen, Projekte um zu setzen, durch die das (Er-)Lernen nicht gewünschten sozialen Verhaltens minimiert wird. Abgesehen von vielerorts noch vorhandenen Mängeln im Umgang mit Konflikten und Mobbing sehe ich die Notwendigkeit, nicht nur fallbezogen zu reagieren sondern vielmehr präventiv tätig zu werden! |
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