Wien - Wenn er von ORF-Aufsichtsräten
vernimmt, dass im ORF "Rote in der Vorhand" seien,
wird "ZiB"-Moderator Josef Broukal hellhörig.
Gering ist seine Lust, "verräumt" zu werden, wenn
der ORF unter neuem Stiftungsrat und neuem Generalintendanten
weiter schwarz-blau umgefärbt werden. Bereits 2002 könnte
er sich nach drei Monaten Karenz in die Frühpension begeben.
Eine Klausel in seinem Vertrag ermögliche das, sagt der
54-Jährige.
Der vorzeitige Abgang "ist
keineswegs beschlossen", betont Broukal. Nur eine "schöne
Option", sich mit ORF-Abfertigung unter den von FP-Klubchef
Peter Westenthaler zuletzt scharf kritisierten Konditionen "ohne
größeren Schmerz" und "finanziell einigermaßen
abgesichert" der Kindererziehung und der einen oder anderen
Kolumne zu widmen. "Natürlich" scheine er auf
jenen Listen auf, wen die Regierungsparteien nicht so gerne an
vorderster Nachrichtenfront sehen.