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Keine Zinsen mehr! 
ergibt auch Meinungen, die etwa wie folgt lauten: Zinsen gibt es, weil das Geld (als Ware betrachtet) knapp ist und mit dem Preis für das geliehene Geld (= Zinsen) werden die "guten" Investitionen ermöglicht und die "schlechten Konzepte" erhalten dann kein Geld mehr oder eben entsprechend teureres für ihre Umsetzung.
[Im Unternehmensverbund Mondragón ist dieser Aspekt für > start-ups genau umgekehrt!]

Diese Sichtweise ist in Zeiten > liquider Finanzmärkte keines wahren Bankers würdig! Denn zum einen gab es zum Zeitpunkt ihrer bisherigen Verbreitung Geld in Hülle und Fülle (der > Preis für Geld [= Zinssatz] sollte daher gegen Null tendieren > erst 2012 war dies für manche Staaten erstmals der Fall) und zum anderen gibt es innovative Devisenbewirtschaftungsmodelle, die dieses auch weiterhin im Überfluss (!) vorhandene Geld OHNE Aufpreis aus den Finanzmärkten zurück holen in die Realwirtschaft [und somit zu jenen, durch und für die es einst entstanden ist: den arbeitsteilig Leistenden, jenen also, die füreinander (auch: Überschüsse) produzieren!]. Wie der > GeldStandard am 23. 2. 2006 berichtete, wurden größere Investitionen ja bereits bisher eifrig mit dieser günstigen Form der Kapitalbeschaffung finanziert. Doch durch die Verknappung der Geldströme hin zur Realwirtschaft und der damit möglichen Bepreisung des als Allgemeingut bezeichneten Transformationsmittels Geld wird ein künstlicher Wachstums- und Abschöpfungsmotor in Gang gehalten, durch dessen Existenz (und dem unbändigen Willen, diesen auch weiterhin aufrecht zu erhalten) sich Branchen ins gesamte Wirtschaftsgeschehen einnisten, die ganz und gar nicht ethisch und oftmals sogar sozial/gesellschaftlich schädlich oder Natur zerstörend wirken. Dem können allerdings Finanzkreisläufe, die als dienender Sektor in eine > nachhaltige Realwirtschaft eingewoben sind (siehe > Mondragón) entgegenwirken.

Zurück zum GeldStandard: Just auf der selben Seite wird in einem weiteren Artikel auch ausführlich darüber informiert, dass diese Art der Finanzierung nun auch ab € 100.000,-- möglich ist. Manchmal regelt die Konkurrenz auf den Märkten, wie auch in diesem Fall von oben nach unten! Private und (> regional vernetzte) Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU) können davon nur profitieren. Und mit ihnen sämtliche damit in Zusammenhang stehenden Wert-Schöpfenden, denn: "Im Zeitraum 1995 bis 2003 stieg die Zahl der KMU um 11,6 % und die Beschäftigten nahmen um 8,1 % zu. Im Vergleich erhöhte sich die Zahl der Großunternehmen um 8,2 %, die Zahl der Beschäftigten stieg allerdings nur um 4,6 %."
[J. Hanns Pichler, Walter Bornett, Wirtschaftliche Bedeutung der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Österreich,
in: >
Mittelständische Unternehmen, Trauner Verlag, 2005, S 121]

> Roland Geitmann über Zinsen als Jokervorteil
> P. J. Proudhon gründete 1849 die erste "Volksbank" (Banque du Peuple), über deren zinsenlose Kredite sich Karl Marx in einem > Brief an J. B. von Schweitzer als "spießbürgerliche Phantasie" mokierte.
Jahrzehnte später: Franz Hörmann führt (in: > Banken erfinden Geld aus Luft) die zahlreichen Unternehmensgründungen in China auch auf die unverzinsten und nicht rückzahlbaren Gründungskredite der Chinesischen Staatsbank zurück!

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FREI von auferlegten Zinsen

> Warum Zins abgeschafft werden muss