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Verantwortung
für unser Denken und Handeln
ist unveräußerbar.
KEIN Versicherungsvertrag
erlöst uns davon!
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"Das vorausbestimmte Schicksal,
also auch Prophezeiungen, können geändert oder überholt
werden, jedoch nur dann, wenn die Menschen aus ihren Fehlern
lernen und sich konsequent korrigieren." Armin Risi, Verfasser des Buches "Gott und die Götter"
Hoffnung lebt
Dies gilt schon deswegen, da
die Zukunft von nicht-trivialen Systemen (z. B. das unserer Gesellschaft)
nach Heinz
von Foerster nicht voraussagbar ist.
(Published in: KERN. Gene, Hirne, Magma, Quarks: Innenansichten
der Zukunft. Katalog zur Berliner Millenniumsausstellung "7
Hügel: Bilder und Zeichen des 21. Jahrhunderts"
Hrsg. Peter Bexte / Gereon Sievernich, Henschel Verlag Berlin
2000, pp. 19 - 21) |
Denn wir konstruieren ja
"unsere" Welt durch unser Hinschauen.
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"In der Quantenwelt ist
die Situation jedoch wesentlich komplizierter, weil der Akt der
Beobachtung und Wahrnehmung selbst Realität schafft. ...
Die Quanten-Verschränkung
impliziert eine Sichtweise, in der eine exakte Beschreibung der
Realität durch das bestimmt wird, was gesagt werden kann."
zitiert aus: Anton Zeilinger
(Professor für Experimentalphysik an der Uni Wien): "Spukhafte
Realität", derStandard,
24./25.11.01
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Und wie nehmen wir Verantwortung
wahr und tragen diese gemeinsam?
Indem wir uns austauschen. Kommunizieren.
Beziehungen herstellen. Gewissen
entwickeln. Damit sind wir auch mitverantwortlich für das
Handeln und Nicht-Handeln unserer Mitmenschen:
So wie die Zusammenarbeit von Billionen
von Zellen ein Wesen höherer Ordnung generiert, erschaffen
wir durch unsere Beziehungen zueinander eine Welt höherer Ordnung - vgl. Übersummativität. Jede/r Einzelne
gestaltet diese durch ihren/seinen Beitrag mit. Der jeweilige
Wille zur Leistung eines bestimmten Beitrages ist vielleicht
der Eingangsschlüssel in diese Welt. Und die Qualität
der Beiträge beeinflusst womöglich Stellenwert und
Rechte. Gemeint sind damit gewiss Fähigkeiten des Gebens
und Nehmens (gleichermaßen), die Fähigkeit und der
Wille zur Aufarbeitung von Konflikten. Ebenso Selbstbewußtheit,
Selbsterkenntnis
und vieles andere mehr ...
Der Erfahrungsaustausch muß dabei
ungehindert fließen können. Ohne Zensur von außen,
wie z. B. Copyrights, politische Zensuren etc. Unser Wille
ist Zensur genug.
Vgl. Benjamin Libet, amerik.
Neurophysiologe, in "Alles nur Illusion?", Salzburger Nachrichten, S V, 24.11.2001 (Rubrik
Wissenschaft)
vgl. ebenso Gil Yaron: "Arabische Welt leidet unter der
Wissenslücke", SN, 11. 11. 03, S 9
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Die einzige Möglichkeit,
sich der Manipulation zu entziehen, besteht darin, dass wir lernen,
anders zu denken. Indem wir versuchen, selbst nicht mehr zu manipulieren,
erzeugen wir auch keine Resonanz, die Manipulation zulässt.
Hier kann die Gehirnforschung zu einem wesentlichen Faktor für
ein neues Verständnis unserer Gesellschaft werden. Sie zeigt
klar, dass wir unsere eigene Wirklichkeit selbst erschaffen.
Günter
Haffelder, Hagia Chora, 2000/6, S52
Das Subjekt übernimmt
die Herrschaft und versklavt die Welt der Dinge aus einer geradezu
paranoiden Angst vor deren Andersartigkeit heraus um sich immer
mehr und deutlicher abzugrenzen bläht sich das Subjekt auf
und bekommt Konturen, die schließlich in einer Überzeichnung
des Subjekts auslaufen. Und während das Subjekt sich immer
mehr aufbläht und immer schärfer konturiert wird, wird
die Welt mehr und mehr zu einer Dingwelt. Der Psychotherapeut
James Hillman und der Journalist Michael Ventura haben dieser
Situation ein Buch gewidmet, das auf eine harte Kritik an der
Psychotherapie hinausläuft. Sie beschreiben wie die Verantwortung
für die Welt zurückgeschraubt wird bis schließlich
nur noch das Subjekt in seinem eigenen Innenraum übrig bleibt.
Dieses so geartete Subjekt verliert sich in sich selbst und bearbeitet
sich schließlich als Problemfall in der Psychotherapie,
nicht wissend, daß es dort keine Lösung findet für
sein Dilemma, das sich nicht in ihm befindet sondern in der Beziehung
zur Welt.
aus: Gegenwartsfragen
von Peter Münch, Individualismus und die eindeutige, ambivalenzfreie
Ordnung
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Filmtipp: The Green Mile
Dieser
Film macht deutlich, wie nahe Recht und Unrecht, Gut und Böse
liegen. Ob Einzelpersonen oder deren Beziehungen innerhalb von
Gruppen betreffend. Verantwortlich handelt, wer andere Menschen
oder Meinungen zu verstehen versucht, sich (ein)fügen kann
und seine Entscheidungen im Sinne eines harmonischen Ganzen trifft.
Die Chancen sind gleichermaßen verteilt wie die Risken.
Nichts ist dabei unmöglich. Es gilt lediglich, sich zu entscheiden
... Wir sind
alle frei zu entscheiden, wer wir sein wollen, und mit dieser
Entscheidung übernehmen wir auch die Verantwortung über
unser Sein.
Heinz von Foerster
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Denn was auf der seelischen Ebene geschieht
ist eben nicht nur eine Phantasie. Es ist sogar so real, «dass
JUNG seinen Schülern verbot, aktive Imagination mit vorgestellten
lebenden Personen der Umgebung zu machen» (von Franz 2001:41). Er hatte nämlich beobachtet,
«dass dies eine magische Wirkung auf den Betreffenden ausüben
kann» (ibid.). Es ist effektiv "schwarze Magie",
wenn in der AI oder in LD's und OOBE's eine Konfrontation mit
konkret lebenden Personen oder mit anderweltlichen Wesen erzwungen
wird.
entnommen aus: Kristallisierende Wassertropfen, Teil 7,
Werner Zurfluh
Ein weiteres Zitat
daraus: "Weil die 'göttliche Ordnung' spätestens
in dem Moment gestört wird, wenn das Traumgeschehen luzid
und im OOBE-Zustand erlebt wird, MUSS eine Auseinandersetzung
erfolgen und muss eigenverantwortlich gehandelt werden."
Anmerkung: Das selbe gilt für Erkennende ganz allgemein.
Exkurs: Synchronizität und Verantwortung
- ein Beispiel
Das wichtigste ist, dass
das Bewußtsein in der Materie wirksam wird und einen lebendigen
charaktervollen Menschen entwickelt.
zitiert von Illobrand von Ludwiger
(weiter unten im Text)
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Arno Gruen zum Thema Pflicht und
Verantwortung:
"Ein
Menschsein, das die Pose zum Sein erhebt, verwechselt Pflicht
mit Verantwortung. Pflichterfüllung hat dann mehr mit dem
Bild von Gehorsam zu tun, das wir den Eltern oder anderen Autoritätspersonen
vermitteln wollen. Darin werden wir mit Bestätigung belohnt,
und damit wird das Ausfüllen von Rollen zum Ziel des Lebens.
Bei einem Menschsein, das die Pose zum Sein erhebt, bedeutet
Schuld, wertlos zu sein, weil man sich nicht 'richtig' verhalten
hat. Um nicht schuldig gesprochen zu werden, bedarf es ständigen
'korrekten' Verhaltens. Dieses tritt, weil es ebenfalls mit Bestätigung
belohnt wird, an die Stelle verantwortungsvollen Verhaltens.
'Korrektes' Verhalten gibt Verantwortung vor, obwohl es von wirklicher
Verantwortung weit entfernt ist."
aus: Arno Gruen, Der Verlust des Mitgefühls
München: dtv, 4. Auflage, 2001, S 115
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Zum nebenstehenden Textausschnitt
möchte ich auf eine Gegenüberstellung von 2 unterschiedlichen
Personen verweisen:
a) Marie Jahoda
b) Karl Heinz Grasser (SN,
12.2.03, S 3) |
Literaturhinweis
Christoph Thomann, Friedemann Schulz von
Thun
Klärungshilfe - Handbuch für Therapeuten, Gesprächshelfer
und Moderatoren in schwierigen Gesprächen
Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1998, S 216 ff
In diesem Teil eines Klärungsgesprächs
geht es insbesondere um den inneren Druck aufgrund von Verantwortung
und dessen Bewußtmachung.
Filmtipp
The man who wasn´t there
Oder: Kein Leben ohne Hoffnung
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vgl. Paul Watzlawick im Buch Die Unsicherheit unserer
Wirklichkeit (1982) auf Seite 31
Leitspruch des Monats November 2001 auf
der Oberfläche für Philosophische Sprachkritik der Mauthner-Gesellschaft:
Wir müssen lernen, selber zu entscheiden,
was uns die Begriffe bedeuten und diese Entscheidung anderen
gegenüber rechtfertigen. Das ist eine neue Verantwortung.
Bisher wurde uns dieses Recht immer abgesprochen. - Laurent Verycken
Das gilt insbesondere für die Multiplikatoren
unserer Gesellschaft: Lehrer, Journalisten etc. Doch immer öfter
lese ich Artikel wie: "Steirische Lehrer ohne Job wollen
nicht (um)lernen", gefunden am 27. Nov. 2001 auf Seite 19
einer "großen" steirischen Tageszeitung. Auf
Seite 3 der selben Ausgabe lese ich unter dem einzigen Bild:
"Einigung in sachlicher Atmosphäre: Landeshauptleute
Jörg Haider, Erwin Pröll mit dem Ariel Muzicant"
(Anm.: Hr. Muzicant ist Präs.
d. israel. Kultusgemeinde in Österr.)
Es ist so einiges salonfähig geworden
in diesem Staat.
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Gütesiegel als Wegweiser
In einer globalisierten Welt
werden täglich unzählige Informationen, Waren, Dienstleistungen
ausgetauscht.
Um sich in der Vielfalt der
ständig größer werdenden und vor allem laufend
schneller sich ändernden Warenangebote zurecht zu finden,
bieten Gütesiegel eine gewisse Orientierungshilfe für
verantwortungsbewußte Konsumenten.
Doch auch die Qualität von Gütesiegeln ist zu hinterfragen,
wie ein Vergleich zeigt.
Und die teilweise bewusst herbeigeführte Inflationierung
von Gütesiegeln sowieso ...
Wie der Vortrag von Earl J. Wilkinson, Executive
Director der INMA am 19. Oktober 1999 beim Kongress des Bundesverbandes
Deutscher Zeitungsverleger in Berlin zeigt, kommen auch Zeitungen
zumindest um eine kritische Stellungnahme in Bezug auf "Qualitäten
als Gütesiegel" nicht herum.
Dieser Erkenntnis sei eine
weite Verbreitung beschieden.
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Ein Beispiel aus der
Beziehungswelt von Ökologie und Ökonomie
Wollen wir eine artenreiche Natur
erleben oder verstehen wir diese als Reservoir für noch
zu entdeckende medizinische Wirkstoffe (eigennutzige Sichtweise),
dann besteht für uns als Konsumenten
geradezu die Notwendigkeit, verantwortungsbewußt zu handeln.
Denn davon hängt das soziale
Engagement von Unternehmen und damit auch der Erfolg von Kooperationsbemühungen
wie z. B. des WWF mit der Wirtschaft ab.
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Ein
weiteres Beispiel aus der Politik:
Die Verantwortungslosigkeit von Eliten und der Untergang eines
Landes - geschildert im Artikel "Für die Reichen nur
ein Selbstbedienungsladen" von Ulrich Achermann, Salzburger Nachrichten, 21. Dez. 2001, S 9
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Netzwerke gegen die dunklen Mächte
Da haben wir den Salat könnte es einmal heißen.
Und das wird es auch. Wenn die Ruder nicht rechtzeitig herum
gerissen werden steuern wir auf diesem Erdball auf eine neue
Steinzeit zu. Die Keulen des Kapitals bringen die Massen zum
Verstummen und der Irrwitz daran ist bereits in Ansätzen
vorhanden und wird es dann verbreitet sein: die unterjochten
Möchtegerns nehmen die neue Form der Ausbeutung gerne auf
sich. Geblendet vom Glauben daran, bereits morgen schon selbst
am Steuer zu sitzen und die Richtung bestimmen zu können.
Wer heute auf welcher Seite ist ist unerheblich. Denn schon morgen
kann der selbe, bisher ausgebeutete Niemand durch erfolgreiches
Lobbying das Heil dieser Welt in Form von bedrucktem, nummerierten
Papier erblickt haben und überzeugt sein, bisher auf der
falschen Seite gestanden zu haben. Na und? werden
viele fragen. Zumindest einer von uns der es geschafft hat! Wie
im Lotto. Die meisten zahlen und nur wenige kassieren. Wir sind
verkauft. Denn wir sind bereits darauf eingeschworen, dass wir
nur dann eine Chance haben, wenn wir brav zahlen. Regelmäßig
zahlen. Wachsende Beiträge. Wie positiv formuliert! Immer
mehr für immer weniger leisten. Wo führt dieser Weg
hin? In eine Welt, in der die USA bereits im ausgehenden zweiten
Jahrtausend waren. In eine Welt, die Michael Moore in Bowling
for Columbine so brillant beschreibt. Angst hält die Gemüter
gedämpft, der Duft dieses Dampfes riecht nach Rosen, künstlich
aromatisiert von den Schergen des Kapitals. Der Duft betört
wie einst die Sirenen. Er verführt uns in eine Traumwelt,
in der die Hoffnung kurz aufflimmert wie das noch kürzere
Minutenglück des Voyeurs. Letzten Endes müssen wir
uns jedoch fragen, ob es den Preis wert ist, den die Mehrheit
zahlt für das Glück einiger weniger. Ob es das Wert
ist, dass Kinder im Alter von 7 zum Mörder an ihren MitschülerInnen
werden. Durch Schweigen machen wir uns mitverantwortlich dafür.
Wir leben am Abgrund und verschönen uns das selbst gemachte
Bild, indem wir auf andere blicken, denen es noch viel
schlimmer ergeht. Der Duft ist betörend. Und wirkt
stärker als der Geist. Aufgepasst! Was ist, wenn sich die
Nebel lichten und wir feststellen, auf eine Verbannungsinsel
zugesteuert zu haben? Der Sprit ist aus und wir sind gefangen.
Für immer. Kein Gefängnis, keine Folter kann schlimmer
sein als die selbst eingestandene Schuld.
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Wenn die Ausweglosigkeit erst einmal erkannt ist,
überall, dann möchte ich nicht auf dieser Welt leben.
Denn der Sturm, der über sie hinwegfegt wird fürchterlich
sein. Und alle, die nicht rechtzeitig die Ruder herum gerissen
haben, sich durch Ohrstöpsel vor den Rufen der Sirenen geschützt
haben, sich von den künstlichen Aromen des Kapitals nicht
betören ließen werden ihren Beitrag dazu geleistet
haben. In der Welt des Chaos genügt ein kleiner Hauch um
einen Sturm zu entfachen. Und wahrlich, das Chaos wird herrschen
wie es nie geherrscht hat auf Erden. Noch ist es nicht zu spät
zu erkennen und zu handeln. Fein gesponnen wollen sie sein die
Netzwerke gegen die verirrten Mächte. Denn viel undurchsichtiger
ist ihr Treiben, viel undurchschaubarer als jenes der Großen
im Osten bevor Stürme der Entrüstung sie von den Sockeln
rissen. Ein damaliges Schwert waren die Satellitenschüsseln.
Ob die Medien auch diesmal der Demokratie ihren treuen Dienst
erweisen werden? Wenn der Druck zu groß wird, wo wollen
wir hin? Eine bessere Welt braucht Konzepte, Ideen, Überzeugungen.
Sie muss in aller erster Linie lebensbejahenden Sinn stiften,
abseits von allerlei materiellen Gelüsten. Und diese Welt
entsteht nicht von allein. Erst will sie einmal erdacht sein.
Wenn uns das prickelnde Glas Champagner angesichts einer hungernden
dritten Welt nicht mehr schmeckt ist die Zeit reif
zum Handeln. Nicht erst morgen. Heute! Nur gemeinsam werden wir
den Weg aus den Nebeln schaffen - noch bevor uns der Sprit ausgeht.
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