Die Glaubwürdigkeit der Handelnden
von Profit-Unternehmen im Hinblick auf Ihre Wertorientierung,
wie zum Beispiel der Einhaltung von Menschenrechten, ökologischen
und sozialen Kriterien über das Maß bestehender Gesetze
hinaus kann nur dann weitgehend gewährleistet sein, wenn
ein Einfluss transnational agierender Unternehmen ausgeschlossen
werden kann. Dieses Muß-Kriterium für die Teilnahme
eines Profit-Unternehmens bis zur Größenordnung eines
KMU können wir uns am besten anhand
eines praktischen Beispiels vor Augen führen: |
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Ein faires Spiel
bedarf fairer Regeln. |
"Zur noch jungen
Branche gehören auch die Konferenz- und die Preisverleihungsindustrien:
2003 erhielt Novartis-Chef Daniel Vasella in London den First
Award for Responsible Capitalism; letztes Jahr verlieh das Deutsche
Netzwerk Wirtschaftsethik Novartis den «Preis für
Unternehmensethik» für ihr Programm zur Erforschung
vernachlässigter Krankheiten. Uno-Generalsekretär Kofi
Annan ernannte 2005 Klaus Leisinger, den Präsidenten der
Novartis-Stiftung für Nachhaltige Entwicklung, zum Spezialberater
für den Global Compact. Alles gut also? Diese Woche gewinnt
der Pharmariese wegen seines rücksichtslosen Vorgehens beim
Patentstreit um das Krebsmittel Glivec in Indien den Public Eye
Swiss Award als unverantwortlichster Konzern des Jahres. Engagement
vermag knallhartes Geschäftsgebaren nicht zu neutralisieren."
aus: Rachel Vogt,
Mutter Teresa wird CEO, WOZ, 25.1.2007 |