Die Sonne im Herzen.

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Eine ausgeglichenere Welt ist mehr wert als eine Welt im Ausgleich

     

Wir müssen einsehen, daß die Kontrolle der physischen Gewalt und der physischen Ausbeutung das zentrale politische Problem ist und bleibt. Um diese Kontrolle einzuführen, müssen wir die "bloß formale Freiheit" einführen.
Karl R. Popper

oekosozialstrom plant und entwickelt Aktivitäten, die beispielsweise die Leistungen einer oekostrom AG in den farblich hervorgehobenen Bereichen ergänzen:

 Präsentation


Grußkarte versenden

ökologisch - Energie leistet Dienste

sozial - Geldströme spenden Kraft

ökonomisch - BeTEILigte gestalten Zukunft

Wo nur mehr der Gewinn zählt,
werden Kosten bei Umwelt- und
Sozialstandards eingespart,
Arbeitsplätze werden wegrationalisiert.
Eva Reithofer-Haidacher
in: Wenn grünes Geld fließt

Wie kam es zum Namen oekosozialstrom?

Haftungsausschluss

Eine lebendige Zivilgesellschaft fördert Kooperation und erhöht damit die Produktivität der Beteiligten:
b/c > 1 + z + n/m [Wieso wir trotz allem kooperativ sind]. Siehe auch: Faktor "C" (S 2f) oder die Kultur [auch: Empfehlungs-] der Dabbawalas und ihr gesellschaftlich-wirtschaftlicher Erfolg.
Zitat:
"Innerhalb einer Gruppe ist es für ein Individuum immer günstiger, ein Defektor zu sein", erklärt Nowak: "Aber eine Gruppe, die vor allem aus Kooperatoren besteht, ist produktiver als eine Gruppe, die vor allem aus Defektoren besteht." Weitere Experimente zur Erforschung der indirekten Reziprozität ("Ich helfe dir, weil du anderen hilfst") bestätigen dieses Ergebnis. Dazu Martin Nowak: „In einer extrem kompetitiven Situation sind jene die Gewinner, die der Versuchung widerstehen, Konflikte eskalieren zu lassen.“ Ergänzend: siehe ORF-Beitrag Je reicher, desto selbstsüchtiger über die Ergebnisse einer Studie von Michael W. Kraus, Paul K. Piff und Dacher Keltner.
Elinor Ostrom: In der Theorie und mit Experimenten belegte sie die Bedeutung von Kommunikation, Reziprozität (Gegenseitigkeit), Vertrauen und sozialen Beziehungen für das wirtschaftliche Handeln.

Jeremy Rifkin: "Empathie ist der Boden, auf dem demokratische Verhältnisse wachsen und gedeihen können. Je empathischer eine Gesellschaft, umso demokratischer ihr Wertesystem und ihre staatlichen Institutionen; je weniger empathisch, umso totalitärer ihr Wertesystem und ihre staatlichen Institutionen." (aus: Die empathische Zivilisation, Frankfurt/Main: Fischer, 2012, S 119f)

Hinweise auf altruistisches Handeln beim (empathischen) Menschen erbrachten auch die Forschungen von Felix Warneken und Michael Tomasello. Ebenso die Forschungen von Martin Nowak et al. oder Ernst Fehr. Fehr sinngemäß in einem OE1-Interview: "Wir brauchen Institutionen, die Kooperation durch materielle Anreize unterstützen." [... und sich so als unser Zuhause anbieten]

siehe auch: 5 Mechanismen der Kooperation
oder: Negatives Menschenbild macht egoistisch

Darauf sollten wir bauen!
Auf eine lebendige Gemeinschaft
in wirtschaftlicher Selbstbegrenzung
.

Kooperation als eine arterhaltende Überlebensstrategie finden wir bereits auf dem Weg zum Vielzeller bei den Amöben ...

Ein wesentlicher Ausgangspunkt unserer Überlegungen sollte sein, die zunehmende Marginalisierung auf den Arbeitsmärkten ganz im Sinne des Art. 23 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch ausgleichend wirkende Strukturmaßnahmen zu reduzieren und gleichzeitig eine nachhaltigere Form wirtschaftlicher Austauschbeziehungen zu unterstützen. Durch eine höhere Nachfrage auf den regionalen Märkten werden sich auch DienstgeberInnen wieder mehr um die Interessen ihrer MitarbeiterInnen bemühen (müssen).

Ein Hauptinteresse von Ockenfels gilt der Erforschung des Fairness-Begriffs – oder, wie er es selbst formuliert, dessen, was große, anonyme Gesellschaften und Märkte im Innersten zusammenhält. Den ersten Meilenstein dazu hat er im Jahr 2000 zusammen mit Gary Bolton von der Penn State University gelegt. Die beiden veröffentlichten in der American Economic Review eine kurz „ERC“ (Equity, Reciprocity and Competition) genannte Theorie. Der zufolge orientieren sich Menschen nicht nur an ihrem eigenen Nutzen, sondern auch an ihrer relativen Position in der Gesellschaft. Ob sich ein Mensch fair, wettbewerbsorientiert oder wechselseitig kooperativ verhält, hänge letztlich vom institutionellen Rahmen ab.

aus:
Ockenfels ist der Musterschüler,
Handelsblatt, 22.6.2005
 

 Eingebettet in die Sicherheit dieser vortrefflichen Grenzen ist das ägyptische Volk ohne Störungen von außen nur seinem eigenen Lebensgesetz und dem seiner landschaftlichen Umgebung folgend zur Nation geworden. Fremde wurden als Handelspartner geschätzt. Man bezog durch sie, was man selbst nicht hatte, vor allem Holz und Kupfer. Diese gesicherten Verhältnisse haben die optimistische Weltanschauung der Ägypter ermöglicht.
Lionel Casson, in: ägypten - Die Pharaonenreiche, 7. Aufl., Juni 1976, S 48

... wie überhaupt dürfte Kooperation beim Aufbau unserer Welt ein grundsätzliches Phänomen darstellen: "soziale" Bosonen