Wie wir eine wehrhafte Demokratie
haben, die diejenigen abwehrt, die die politische Freiheit
missbrauchen, brauchen wir in gewisser Weise eine "wehrhafte
Soziale Marktwirtschaft", die diejenigen abwehrt, die die
wirtschaftliche Freiheit missbrauchen.
Reinhard Marx, Das Kapital,
München: Pattloch, 2008, S 89 |
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Meine Erfahrung ist: Unser derzeitiges Wirtschaftssystem begünstigt
sehr oft die Nicht-Nachhaltigkeit. Preise, Kosten,
Tarife, Steuern etc. sprechen nicht die ökologische
Wahrheit. Wer nachhaltig handelt, ist sehr oft wirtschaftlich
und finanziell benachteiligt.
Daher: Mit Verboten, Appellen, Kontrollen und ein wenig Förderung
lässt sich das Ziel der Nachhaltigkeit nicht erreichen.
Wir müssen die Sache umdrehen und den Markt zum Motor für
Nachhaltigkeit machen.
Josef Riegler, in: Der Global Marshall Plan für eine weltweiteÖkosoziale
Marktwirtschaft: Eine Idee aus Österreich gewinnt Dynamik,
Wien, 15. 10. 2004
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Fördern
wir daher mehrfach - "ohne Aufpreis" - unsere Mitwelt
und uns selbst!
Ohne Mehrkosten? Wie
soll das möglich sein?
Unter den Bedingungen
des Wettbewerbs in einer weiter zunehmend arbeitsteilig organisierten
Gesellschaft müssen Unternehmen ihre Produkte bewerben.
Dafür gibt es entsprechende Budgets (inkl. Mengenrabatten
etc.) mit einem bestimmten Anteil am Umsatz. Die damit verbundenen
Kosten können bei erfolgreicher Werbung auch sinken,
wodurch gleichzeitig die Wirtschaftskraft des Unternehmens erhöht
wird. Die effizienteste, sprich: kostengünstigste
und im Falle eines nachhaltigen Wirtschaftsmodells auch
ressourcenschonendste Werbung ist die Kunde von Mund zu Mund unter den Konsumierenden und setzt eine
hohe Attraktivität - zB durch ökologisches und/oder
soziales Engagement - der angebotenen Produkte voraus. Ergo:
dem Unternehmen verbleibt durch den Werbeeffekt der Empfehlungen
[noch] mehr Geld für die innovative Weiterentwicklung¹ seiner nachhaltigen Angebotspalette (auch im Internet). Anne M. Schüller: "Ein systematisch entwickeltes
Empfehlungsgeschäft kann Werbebudgets großteils ersetzen
und Vertriebsaktivitäten kräftig unterstützen."
Je stärker diese Empfehlungskultur bei allen
Marktteilnehmenden vorhanden ist, umso höher sind die daraus
resultierenden Effekte - sowohl in ökologischer, sozialer
als auch in ökonomischer Hinsicht (siehe auch "Vorteile
für die Beteiligten").
Wie kann eine höhere
Attraktivität² für die angebotenen Produkte erzielt
werden?
Beispielsweise durch
soziales
Engagement der umweltgerecht
produzierenden Unternehmen (bis zur Größe eines KMU) in Ihrer
Region.
Die Provisionen für
vermittelte Verkäufe werden durch die Verrechnung über
oekosozialmarkt.com von den
anbietenden Unternehmen an [Spenden]Organisationen und Konsumierende
weiter gegeben - oekosozialmarkt.com
informiert
über die zu spendenden Beträge. Nur dadurch
wird die unmittelbare Transparenz der relevanten Geldflüsse
zu 100 % gewährleistet - ganz im Gegensatz zu gewinnorientierten
Bonuspunkteprogrammen ...
So fördern Sie als
nachhaltig Konsumierende gesellschaftlichen Zusammenhalt einer
ökonomisch
und oeko-sozial integrierten und somit ausgleichend interagierenden
Vielheit,
ohne dafür auch nur einen einzigen Spenden-Euro bezahlt
zu haben. Und sofern Sie dies bei den folgenden Einkäufen
auch weiterhin wollen. Denn in der Höhe der bereits "gespendeten"
Provisionen erhalten Sie ein Aufbau-Guthaben
(vgl. Netmarket Cash
Rabattprogramm),
das Sie später auch für sich selbst in Form von Einkäufen
im "gemeinsamen Markt" in Anspruch nehmen können.
Dabei
ist es notwendig, dass die Matching-Agentur³
oekosozialmarkt.com selbst keine finanziellen Gewinne erwirtschaftet
[Sie ist somit ein Wirtschafts- und KEIN Geschäftsmodell!]
und sowohl gemeinschaftlich als auch transparent
organisiert ist. Erzielbare Sponsorerträge
und sonstige [Werbe-]Einnahmen unterstützen den weiteren
Ausbau und werden im Rahmen eines Oekosozialfonds als integriertes
Profit-Center verwaltet [siehe auch: Projektbeschreibung].
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Als
Konsumierende unterstützen Sie somit ohne Aufpreis
- also ohne extra kalkulierte Spenden-Euros sowie ohne Vertriebskosten des Zwischenhandels. Die (Spenden-)Organisationen werden
dabei dezentral von den jeweiligen Unternehmen (vor-)ausgewählt.
Gleichzeitig unterstützen
Sie damit nachhaltig
agierende Unternehmen bei der Minimierung ihrer Werbeausgaben
und Sie fördern so auch die Entstehung "einer anderen, einer
sonnigeren Welt"! |
Exkurs: Konkurrenzwirtschaft
Diese ist grundsätzlich zu bejahen (effiziente
Ressourcenallokation, Diversifikation etc.), allerdings mit Einschränkungen.
Einschränkungen haben dort zu greifen, wo nachhaltige Interessen
oder die Menschrechte berührt werden. Dazu bieten erfolgreiche
wettbewerbliche Regulierungen eine Möglichkeit für
den gewünschten Ausgleich. Da diese oft sehr spät,
gar nicht oder nur in zu geringem Ausmaß greifen sind zusätzlich
dazu integrierte Marktlösungen anzustreben. Eine willkommene
und gesellschaftlich und wirtschaftlich erfolgreiche Ergänzung ist die solidarische
Ökonomie (siehe auch: Faktor "C") mit ihren präventiven
Wirkungen durch selbstauferlegte Einschränkungen (Beispiel:
Teilnahmekriterien)
und integrierte ausgleichende Mechanismen.
Linkhinweis: das
Geheimnis des makroskopischen Lebens ... |
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Konkurrenz
belebt Kulturen
Herkömmliche Werbemittel
mit hohen Streuverlusten werden konsequent vermieden und werden
ersetzt durch attraktive Beiträge für den Ausbau von
Leistungen mit einem hohen gesellschaftlichen Nutzen.
Produktion |
Profit-Organisationen
[Profit]
Social-Profit-Enterprises
[SPE] |
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Nachfrage |
Privat, Profit,
SPE, NGO, Staat
[Nachhaltiger Konsum] |
Vorteile
für die BeTEILigten |
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Unternehmen: |
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Allgemeine
Info/Einleitung
1. Höhere Umsätze durch
gemeinsame
Dachmarke als Chance zur
Erschließung neuer Kundengruppen ...
2. Vermeidung
von Streuverlusten durch die einzig WAHRE
Kostenkontrolle:
Ersetzen
Sie Werbekosten (vgl.
beneclick.ch)
für nicht vollständig kontrollierbare Klickraten oder
Postwurfsendungen etc. mit entsprechenden Streuverlusten durch umsatzabhängige Provisionen
(vgl.
Mitglieder-Bonus-Aktionen);
> Ergebnis: kalkulierbarer
und prozentuell geringerer Werbeaufwand oder hoeherer
Umsatz bei gleich hohem Werbeetat
3. Gemeinsam mit einer
höheren Attraktivität
für die Nachfragenden
zB durch die Vergütung von Rabatten stärken Sie Ihr Unternehmen bei der Herstellung
und Verbreitung nachhaltiger Produkte
4. Mehr Entscheidungsfreiheit: der selbst
gewählte Prozentsatz ermöglicht eine variable Preisgestaltung
zwischen
a) Attraktivität durch hohe und transparente Provisionssätze
oder
b) weiterhin offenen Verhandlungsspielräumen für
individuelle Preisnachlässe
5. Die Debatte um Rabatte beim Verkaufsgespräch
erübrigt sich oder erhält eine vorgegebene Richtung
6. Und zu guter Letzt
der Zusatznutzen in Form von Kundenbindung durch ein demokratisches Wirtschafts-
und Rabattmodell mit Spendenmöglichkeit. |
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Konsumierende und
Investierende4: |
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1. Durch die
von den Unternehmen gewährten Rabatte kann ich ab meinem
nächsten Geburtstag GÜNSTIGER einkaufen oder SPAREN.
2. Dank der
Gemeinnützigkeit der ARGE oekosozialmarkt kann ich GRATIS SPENDEN,
ohne mehr zu bezahlen.
3. Bei jedem
Online-Einkauf kann ich SELBST eine aus mehreren zur Wahl stehenden
Spendenorganisationen auswählen und begünstigen.
4. Ich SPARE
Zeit, weil ich nur mehr EINE Mitgliedskarte für den begünstigten
Einkauf in ausgewählten und empfohlenen Unternehmen benötige.
Oder wenn ich nur meine Mitgliedsnummer nenne benötige ich
gar KEINE Karte mehr. |
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Social-Profit
Enterprises (SPEs): |
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Ein wesentlicher Vorteil für
oekosoziale
[Spenden]Organisationen
ist die Effizienz der
Mittelbeschaffung zur
Umsetzung von Projekten mit einem (oeko)sozialen Gewinn - die
Spenden-Euros fließen ohne Vertriebskosten des Zwischenhandels
(siehe auch: 40 Cent pro Ball) und unabhängig
von Steuerbegünstigungen;
höherer Bekanntheitsgrad; Verstetigung der Spendenerträge
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"Eine umfassende Problembearbeitung
bedarf ausreichender finanzieller Ressourcen, welche den NGOs
nur selten zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund schließen
sie sich mit AkteurInnen zusammen, die über die nötigen
Gelder verfügen, wie beispielsweise wirtschaftliche Unternehmen.
Diese Kooperation birgt jedoch die Gefahr der Instrumentalisierung
von NGOs, die aufgrund finanzieller Abhängigkeit leicht
entstehen kann."
Mag. Christine Gantner, Die Bedeutung von Nichtregierungsorganisationen
in der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung, S 72 |
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Stakeholder: |
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[Wahl-]Beteiligungen erhöhen das jeweilige Engagement
und stärken so Unternehmen und Investierende
gleichermaßen [vgl. MCC bis podcast und cc-Lizenzierungen] |
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Die zur Wahl stehenden
Wege der "Fördergelder" sollen möglichst transparent, d. h. nachvollziehbar
gestaltet sein.
Und die [finanz-]wirtschaftliche Unabhängigkeit
der Profit-Unternehmen hat gegenüber transnationalen Unternehmen
[ebenso: Zertifizierungen] jederzeit gegeben zu sein
- dieses unabänderliche Erfordernis für die Teilnahme
darf auch durch (Selbst-)Verpflichtungen wie zB die Einhaltung
bestimmter CSR-Richtlinien nicht aufgehoben werden. |
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1) Über ein
praktisches Beispiel erfolgreichen Empfehlungsmarketings berichtet
Naomi Klein in "No Logo!" (München: Goldmann,
Jänner 2005, 3. Aufl., S128):
In dem Versuch zu erklären, warum Starbucks 1996 ohne eine
einzige US-weite Werbekampagne praktisch über Nacht ein
allgemein bekannter Name wurde, spekulierte Advertising Age,
es müsse etwas mit seiner gebatikten Dritte-Welt-Aura zu
tun haben: "Für Fans ist die 'Starbucks-Erfahrung'
mehr als der tägliche Espresso; es geht um das Eintauchen
in einen politisch korrekten, kulturellen Zufluchtsort ..."
2) Ideale sind ja gut und schön. Wenn wir allerdings (gemeinsam)
keine generationenübergreifenden attraktiven Marktlösungen
(sprich: Angebote) formulieren, dann ist der langfristige Bestand
eines oekosozialen Marktes als ausgleichende Infrastruktur genauso
wenig gesichert wie die Kultur des einstigen Kibbuz. Hermann Hesse hat diese Notwendigkeit einer attraktiven
(Selbst-)Darbietung in seinem Werk "Das Glasperlenspiel"
(Suhrkamp, 1972, S 253) so beschrieben:
"Wir können unser Spiel und uns selbst nur dadurch
als unentbehrlich ausweisen, daß wir es stets auf der Höhe
des gesamten geistigen Lebens halten, daß wir jede neue
Errungenschaft, jede neue Blickrichtung und Fragestellung der
Wissenschaften uns wachsam aneignen und daß wir unsere
Universalität, unser edles und auch gefährliches Spiel
mit dem Gedanken der Einheit immer neu und immer wieder so hold,
so überzeugend, so verlockend und reizvoll gestalten und
betreiben, daß auch der ernsteste Forscher und fleißigste
Fachmann immer wieder seinen Mahnruf, seine Verführung und
Lockung empfinden muß. Stellen wir uns einmal vor, wir
Spieler würden einige Zeit mit geringerem Eifer arbeiten,
die Spielkurse für Anfänger würden langweiliger
und oberflächlicher, in den Spielen für Fortgeschrittene
würden die Fachgelehrten das lebendig pulsierende Leben,
die geistige Aktualität und Interessantheit vermissen, unser
großes Jahresziel würde zwei-, dreimal nacheinander
von den Gästen als leere Zeremonie, als unlebendig, als
altmodisch, als zopfisches Relikt der Vergangenheit empfunden
- wie rasch wäre es da mit dem Spiel und mit uns zu Ende!"
3) Bezeichnung: Christian Ehetreiber im Gespräch vom 13.
Nov. 2006 in seinem Büro in Graz
4a) Konsumierende: "Es müsse
in Zukunft deutlich werden, dass Kaufen nicht zu Glück,
Zufriedenheit und gesellschaftliche Akzeptanz führe, heißt
es in dem in Washington veröffentlichten Bericht der US-amerikanischen
Umweltinstitutes 'Worldwatch'." ... mehr
4b) Investierende ... über deren
Rolle innerhalb eines "sozialen Organismus" schrieb
bereits Rudolf Steiner (III. Kapitalismus und soziale Ideen,
S 105):
Das Kapital aber ist das Mittel, solche Fähigkeiten für
weite Gebiete des sozialen Lebens in Wirksamkeit zu bringen.
Den gesamten Kapitalbesitz so zu verwalten, daß der einzelne
in besonderer Richtung begabte Mensch oder daß zu Besonderem
befähigte Menschengruppen zu einer solchen Verfügung
über Kapital kommen, die lediglich aus ihrer ureigenen Initiative
entspringt, daran muß jedermann innerhalb eines sozialen
Organismus ein wahrhaftes Interesse haben. Vom Geistesarbeiter
bis zum handwerklich Schaffenden muß ein jeder Mensch,
wenn er vorurteilslos dem eigenen Interesse dienen will, sagen:
Ich möchte, daß eine genügend große Anzahl
befähigter Personen oder Personengruppen völlig frei
über Kapital nicht nur verfügen können, sondern
daß sie auch aus der eigenen Initiative heraus zu dem Kapitale
gelangen können; denn nur sie allein können ein Urteil
darüber haben, wie durch die Vermittlung des Kapitals ihre
individuellen Fähigkeiten dem sozialen Organismus zweckmäßig
Güter erzeugen werden. ---> Siehe dazu auch: Präsentation
oekosozialmarkt
- Thema Bestandsgrößen |
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40 Cent
pro Ball
Pro Ball verdient eine
Näherin 40 Rupien, das entspricht knapp 40 Cent, bis zu
vier Bälle kann sie pro Tag anfertigen. Vergleichsweise
kostet eine Pizza in einem Restaurant im Cantonment - dem reichen
Stadtbezirk - 420 Rupien, das entspricht zweieinhalb Arbeitstagen.
Für eine Näherin unleistbar, für sie reicht es
gerade für Grundnahrungsmittel wie Reis und Zucker, die
sich zunehmend verteuern und allein im vergangenen Jahr um das
Fünfzehnfache gestiegen sind. "Forward Sports"
ist derzeit der größte Hersteller von handgenähten
Fußbällen in Sialkot und einer der größten
Fußballfabrikanten weltweit, bis zu 50.000 Bälle werden
täglich produziert. Die Firma beschäftigt mehr als
100 Nähzentren. Verkauft werden die Bälle an Adidas,
für fünf bis zehn Euro das Stück. In den Sportfachgeschäften
und Kaufhäusern Europas kostet er 25 bis 120 Euro, schließlich
will ja jeder dran verdienen. Und irgendwie müssen auch
die Werbeikonen der Sportgiganten finanziert und die Millionen
für die Fußballstars aufgebracht werden.
Bild und Text aus: Die
Presse (Spectrum), Bis zum letzten Stich, Seite V, 5. 6. 2010 |
Trotz zehn Stunden
Einsatz bleiben ihnen dann maximal 50 Euro.
Der Markt gehört
reguliert.
Ist es noch weniger, nennen die TaxifahrerInnen diesen Zustand
"verhungern". Und das passiert ihnen in letzter Zeit
häufig. Der Markt in Graz ist völlig übersättigt:
Rund 650 Taxis sind täglich in der Stadt unterwegs, mindestens
150 Autos zu viel.
Bild und Text aus:
Megaphon, Megastau am Taximarkt, Juni 2010, Seite 6 |
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Es folgt ein Auszug aus einem
Interview von Stefan Löffler mit dem langjährigen Abgeordneten
zum Deutschen Bundestag Dr. Hermann Scheer, nachzulesen in der
Printausgabe von Der
Standard am 8. Mai 2009.
Standard: Wie wird die Geschichtsschreibung auf
das späte 20. und frühe 21. Jahrhundert zurückschauen,
als die Entwicklung erneuerbarer Energien mühsam voranging?
Scheer: Im 19. Jahrhundert war
die Situation offener für technologische Neuerungen als
heute. Der Stirling-Motor, der extrem energiesparend, aber nur
dezentral einsetzbar ist, wurde in den 1820ern entwickelt und
war praktisch 170 Jahre lang vergessen. Die erste Brennstoffzelle
wurde in den 1840ern vorgestellt. Erst seit ungefähr zwanzig
Jahren gibt es wieder Anstrengungen in der Brennstoffzellenentwicklung.
Das hat mit einem Großteil der Energieexperten zu tun,
die aus meiner Sicht mittlerweile selbst einen Teil des Problems
darstellen.
Standard: Inwiefern?
Scheer: Weil sie die Versorgungsstrukturen,
die im Zuschnitt auf die fossilen Energien und auf Atomenergie
entstanden sind, für neutral gegenüber der Energiequelle
halten und glauben, dass man nur innerhalb dieser Strukturen
auf neue Energien umsteigen kann. Das geht aber nicht. Die Energiequelle
bestimmt, wie sie erzeugt wird und zum Konsumenten kommt. Erneuerbare
erfordern andere organisatorische, infrastrukturelle und technologische
Voraussetzungen. Das ist der eigentliche Energiekonflikt, der
ohne Strukturwandel nicht zu lösen ist. |
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Abschließend
brachte Riess sein bekanntes ceterum censeo: "Wir müssen
endlich Schandveranstaltungen wie Licht ins Dunkel wegbekommen,
wo Behinderte zu caritativen Objekten von Prominenten werden."
Dafür erntete er den heftigsten Applaus des Abends.
aus: KORSO SOZIALforum, Ausgabe
November 2007, S 11 |
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Die soziale Gerechtigkeit durch
eine Schließung der Kluft zwischen armen und reichen Mitbürgern
zu verbessern - das ist die größte Sorge der Österreicher,
wobei das persönliche Glücksempfinden sowohl von Arm als auch
von Reich davon profitieren. Die Sorge um den eigenen Arbeitsplatz
oder die Angst vor Terrorismus kommen weit danach. |
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Mit den nebenstehenden
Worten beginnt Conrad Seidl seinen Artikel "Umfrage zeigt
Wunsch nach Ausgleich" in der u. a. Ausgabe von Der Standard.
Die nachfolgende Grafik wurde
entnommen aus:
Der Standard, 22./23. Dezember 2007, S 7 |
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