Das Wesen und der Ursprung der Direkten Demokratie
in der Schweiz besteht darin, dass sich freie und gleiche Bürger
zusammenschliessen, um anstehende Aufgaben zum Nutzen aller in
gemeinsamer Verantwortung zu regeln. Dazu dienten und dienen
Kooperativen, Genossenschaften, Vereine, Aktiengesellschaften
mit einer Aktie pro Person und sehr beschränktem Recht auf
Verkauf sowie ähnliche Vereinigungen, durch die die bestmöglichen
Massnahmen für das Wohl der Mitglieder gemeinsam getroffen
werden und dabei dem Allgemeinwohl dienen.
Text entnommen aus: Kooperationfähigkeit der Bürger als
Grundlage der Direkten Demokratie, Verein für Direkte
Demokratie und Selbstversorgung, 27. Juli 2009 |
Diesen Fall einer "deliberativen
Demokratie" will Ginsborg auch auf das Feld der Wirtschaft
übertragen, denn er ist zu klug, um zu übersehen, dass
dies die eigentliche Konfliktlinie in der Gegenwart ist: die
Selbstauslieferung der Politik an die Wirtschaft. Ginsborg kann
dem nicht viel mehr als eine Beschwörung der Zivilgesellschaft
entgegenhalten.
Bert Rebhandl in seiner Bücherbesprechung
"Wahl oder doch keine?", Der Standard, 31.10.2008,
Album A 5
[Das besprochene Buch, auf das er sich dabei bezieht: Paul Ginsborg,
Wie Demokratie leben, Berlin: Wagenbach, 2008]
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Lebendige Zivilgesellschaft
in Selbstorganisation
Eine Sammlung
von Gedanken zum Thema |
Kristina Bayer (Verein zur Förderung der Solidarischen
Ökonomie) im Interview:
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Wer LEBEN hat,
hält sich an seine Pflicht,
wer kein LEBEN hat,
hält sich an sein Recht.
[Lao
Tse, Tao Te King, Kap. 79] |
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Netzwerke
kleiner überschaubarer Gruppen, die sich aufeinander "einschwingen",
sind dissipative Strukturen; sie sind das Organisationsmodell
der Zukunft. Die Menschen in den Gruppen sind Resonanzkörper;
sie schwingen - wie Stimmgabeln - wenn sie in ihrer Frequenz
angesprochen werden.
Wolfgang Berger, Business Reframing,
Wiesbaden: Gabler, 2000, S 175 |
Die kooperative Ökonomie
muß den Kapitalismus überwinden, und zu diesem Zweck
muß sie seine Methoden und seine Dynamik innerhalb der
Grenzen und mit den Verbesserungen übernehmen, die notwendig
sind, um die übergeordneten menschlichen und persönlichen
Werte zu verwirklichen.
Don José María Arizmendiarrieta,
Vordenker von MCC
Mondragón
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Fair ist ein Wettbewerb dann, wenn die Grundlage
dabei Vielfalt ist, die in Wechselwirkungen lebt. Unter Beachtung
des Prinzips der Effizienz/Effektivität innerhalb sowie
der Nicht-Eindringtiefe über Grenzen hinaus führt dies
zu allseitig vorteilhafter Evolution im Sinne (+/+): Jeder Beteiligte
hat seinen Vorteil. Die Ko-Prosperität geht in Richtung
fairer Wettbewerb"! Ein Wettbewerb fair"
motiviert doch jeden kreativen Menschen, etwas besser machen
zu wollen! Das in der Natur auch zu findende eingriffstiefe Verhalten
des Räuber-Beute-Verhaltens hat mit Wettbewerb freilich
nichts mehr zu tun und sollte vom Menschen aus Einsicht in das
Ganze Kraft seines Geistes unterlassen werden.
Anton Moser,
Grazer Manifest zur NATUR-KULTUR, S 13 f |
Die Ausweitung des informellen Sektors
ist auch deshalb eng begrenzt, da die zentralisierte ökonomische
und politische Macht im formellen Sektor gestützt wird durch
starre und hierarchisch strukturierte Bürokratien. Er ist
somit kaum "von außen" zu begrenzen, sondern
vor allem durch Entflechtung und einen Herrschaftsabbau "von
innen".
Rolf Cantzen, Weniger Staat -
Mehr Gesellschaft, Grafenau: Trotzdem-Verlag, 3. Aufl., Juli
1997, S 131 |
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Unser Engagement
für nachhaltige Entwicklung
[Pkt. 5. aus der
gleichnamigen EU-Strategie 10917/06]
Das Gesamtziel der
neuen EU-Strategie für nachhaltige Entwicklung besteht darin,
Maßnahmen zu ermitteln und auszugestalten, die die EU in
die Lage versetzen, eine kontinuierliche Verbesserung der Lebensqualität
sowohl der heutigen als auch künftiger Generationen zu erreichen,
indem nachhaltige Gemeinschaften geschaffen werden, die in der
Lage sind, die Ressourcen effizient zu bewirtschaften und zu
nutzen und das ökologische und soziale Innovationspotenzial
der Wirtschaft zu erschließen, wodurch Wohlstand, Umweltschutz
und sozialer Zusammenhalt gewährleistet werden.
vgl. auch "Erklärung Lebensraum Land", entstanden
am 10. und 11. November 2006 im Bildungshaus St. Magdalena in Linz im Rahmen
einer Open Space-Veranstaltung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich
und dem Ökosozialen
Forum - einer von vielen Versuchen, regionale Wirtschaftskreisläufe zu stärken
und damit naturnahere und
sozialere Lebensweisen zu fördern. |
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STANDARD: Wenn Sie an die Weltwirtschaft denken, sehen
Sie dann ein großes Schachbrett oder viele kleinere nebeneinander,
auf denen gleichzeitig gespielt wird?
Anand: Ich stelle mir viele kleine Spiele vor, die
simultan ablaufen, die aber, glaube ich, Teil eines großen
Spiels sind. Das ist aber schwer vergleichbar, weil die Komplexität
der realen Welt ungleich größer ist als die des Schachspiels.
Aus dem Interview von Günther Strobl [DER STANDARD]
mit dem amtierenden Schachweltmeister und studierten Betriebswirt
Viswanathan Anand, nachzulesen in: Der Standard, 14. Mai 2009, S 24 |
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Allein
die solidarisch abgestimmte Form wirtschaftlicher Handlungen
kann auf Dauer die (sonst größer werdende) Lücke
zwischen Erwerbs- und Reproduktionsarbeit schließen.
Dr. Reinhard K. Sprenger: "Es muss also
gelingen, das Unternehmen als Solidargemeinschaft zu gestalten
mit Blick auf eine gemeinsame Zukunft und einen umgrenzten
Raum." |
Gesünder leben dank
mehr Zeit und Energie für unsere Selbstbestimmung, ermöglicht durch |
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Der Bildungsprozess beim Aufbau der Solidarischen
Ökonomie
Darin enthalten die 5
Charakteristika von solidarwirtschaftlichen Akteuren (S 31):
- Selbstverwaltung
- Ökologisches Bewusstsein
- Kooperation
- Wirtschaftsunternehmen
- Gemeinwesenorientierung |
Ko-Autorin Kristina
Bayer:
Selbstorganisation erscheint
als einzig mögliche Antwort auf eine zunehmende Komplexität
der Wirklichkeit, ja, als Medium, wie diese Komplexität
in Erfolg umgemünzt werden kann. Gleichzeitig soll sie,
so der Wunsch einiger Soziologen, die Basis für die Konstruktion
einer Neuen Moderne liefern, die in der Lage sein wird, manche
Fehler der alten zu überwinden und dieselbe an Freiheitsgewinn
zu überbieten
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> beispielgebende Werbeaktion
von www.blackaustria.at |
Nicole Lieger:
Viele Prinzipien der Solidarökonomie finden wir
auch in unserem jetzigen Alltagshandeln - und können sie
dort noch viel öfter finden oder auftauchen lassen, wenn
wir wollen.
Zwei Beispiele aus der Landwirtschaft: Maschinenringe oder gemeinschaftlich genutzte
Almen (Agrargemeinschaften, Sennbetrieb) |
Ökonomische
Demokratie
... Das gegenwärtige und zukünftige
Wohlergehen der Menschheit hängt ab von der Umwandlung der
Machtbeziehungen in und zwischen menschlichen Gesellschaften
hin zu demokratischeren und auf wechselseitigen Verpflichtungen
beruhenden Verfahren zur Regelung menschlicher Angelegenheiten,
die auf Selbstorganisation und Machtteilung beruhen und die Notwendigkeit
zentraler Autorität mit Zwangscharakter auf ein Mindestmaß
beschränken.
aus: Eine bessere Welt ist möglich!
Alternativen zur ökonomischen Globalisierung,
John Cavanagh (Vorsitzender des VerfasserInnen-Komitees),
Frühjahr 2002, S 6 |
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Textausschnitt
aus:
Die einen
werden reicher, indem sie die anderen ärmer machen
von Christian
Stenner
Korso, Juni 2008, S 4f |
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Im Übrigen
gilt das nebenstehend Geschriebene auch für sogenannte
"ethische" Veranlagungen z. B. hinsichtlich best-in-class-Einkaufsstrategien
als gewissensberuhigende (Verkaufs-)Argumentationshilfe für
die Beteiligungen an klimaschädlichen Ölgesellschaften,
Autokonzernen etc. und insbesondere auch dort, wo sich die Realwirtschaft
verschleiert hinter dem Beteiligungs-/Zahlenvorhang verbirgt:
Versicherungsunternehmen, Banken, Consultingunternehmen etc;
Unternehmen, die nicht ausdrücklich (gemeint ist damit nicht
das CSR-Mäntelchen als grüner Umhang) einer nachhaltigen
Wirtschaftsweise zuzuordnen sind. |
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+ Je reicher die Erträge fließen umso
tot. +
Denn für die herkömmliche
Marktwirtschaft gilt:
höhere Erträge erfordern höheres Risiko.
Und immer mehr müssen daran
glauben.
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Die Instabilität
ist die Voraussetzung für Selbstorganisation. Und in der
planbaren Welt ist natürlich der Todfeind die Instabilität.
Eben dies müsste man einbeziehen in so etwas wie technische
Entwurfsprozesse.
Heinz-Otto Peitgen, in: Technology
Review, Juni 2006, S 50 |
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Die wahrhafte Rationalität
besteht vielmehr darin, die Arbeit in eine "persönliche
Tätigkeit" umzuwandeln, aber auf höherem Niveau:
Die "freiwillige Vereinigung" der Individuen wird an
Stelle der kapitalistischen Arbeitsteilung "freiwillige
Zusammenarbeit" setzen und den gesellschaftlichen Produktionsprozeß
der Kontrolle der assoziierten Produzenten unterwerfen.
André
Gorz, Kritik der ökonomischen
Vernunft, Berlin: Rotbuch Verlag, 3. Aufl., 1990, S 46
Mutiert der "antiquierte"
Mensch in einer "Null-Fehler-Kultur" selbst zum größten
anzunehmenden Unfall und Risikofaktor?
aus dem Klappentext zu Manfred Ostens Buch: Die Kunst,
Fehler zu machen, Suhrkamp Verlag
Es gibt nur zwei Möglichkeiten:
entweder die Erde wird privatisiert, oder wir bauen auf und mit
ihr eine neue gemeinsame Welt, unsere 'Gemeinheit', eine Art
globale Allmende!
Claudia v. Werlhof, Rede zu GATS mit bitterem Nachsatz,
Linz, 4. 6. 2004 |
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Der
Titel Wir
Helden
eines Presse-Artikels von Franz Schandl weist uns den Weg, denn eine
lebendige Zivilgesellschaft ist sich selbst Held! Sie
ist sich ihrer eigenen Energie als Gestaltungskraft bewusst und
handelt auch entsprechend [vgl. Sozialcharta, Peter Sloterdijk: "Gottes Eifer", ...]. Wie mehr Solidarität unter Produzierenden
und Nachfragenden [z. B. von sozialen Leistungen] über das
Korrektiv herkömmlicher politischer Verantwortung hinaus
aussehen kann zeigt dieser Auszug aus den Lizenzvereinbarungen
zu SpyBot - Search & Destroy 1.4: |
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I. Freeware
Zuerst die Gründe, warum Spybot-S&D kostenlos ist:
I.a. Widmung
Spybot-S&D ist der wundervollsten Frau auf Erden gewidmet
:)
I.b. Binäres
Was bekommt man/frau, wenn man/frau Software kauft? Nichts außer
einem Haufen Nullen und Einsen. Würden diese als Kunst verteilt,
könnte ich noch verstehen, dafür zu zahlen. Aber wenn
das Hauptziel Ihrer Anordnung ist, Geld zu verdienen - sei es
durch Gebühren oder Werbung - mag ich das ganz einfach nicht!
I.c. Folgerung
Das bedeutet, dass ich Ihnen das Recht einräume, Spybot-S&D
soviel zu nutzen wie Sie möchten. Wenn Sie es gerne benutzen,
bitte ich Sie aber um eine Sache: sprechen Sie ein Gebet für
mich (und für die wundervollste Frau auf Erden, wenn Sie
schon einmal dabei sind) zu Ihrem Gott - oder woran Sie auch
immer glauben - und wünschen Sie uns ein wenig Glück. |
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Die Prognose sei gewagt: Die US-dominierten
globalisierten Finanzmärkte werden schrumpfen und gleichzeitig
neue Regionalmärkte entstehen.
Gian Trepp
in: Wu und Hu schlagen Ben,
WOZ, 24. 1. 2008 |
Prekarität für alle
In unserer «Risikogesellschaft»,
der Ulrich Beck - der Erfinder dieses Begriffs - so unermüdlich
den Spiegel vorhält, bleibt das Prekariat wohl die uns vom
globalisierten kapitalistischen System aufgezwungene Arbeits-
und Existenzsituation. Und wenn nun jemand einwenden sollte,
das menschliche Leben als solches sei doch eine unabänderlich
höchst prekäre Angelegenheit, was man als «condition
humaine» philosophisch auf den Begriff gebracht habe, so
ist dem wohl zuzustimmen. Jedoch geht es nicht an, mit dem Hinweis
auf die unabänderliche «condition humaine» dem
abänderlichen Bestehenden - das ja nicht ein Naturprodukt,
sondern Menschenwerk ist - ebenfalls eine naturgegebene Unabänderlichkeit
zuzusprechen, wie das von ideologischen Verteidigern des Neo­liberalismus
gerne geschieht. Das ist pure Ideologie. Vielmehr wäre das
Prekariat als legitimes Kind der bestehenden Wirtschaftsstruktur
und als etwas durchaus Abänderliches zu erkennen, das nach
einer menschenwürdigeren, demokratisierten und sozialen
Wirtschaftsstruktur ruft.
entnommen aus: Arnold Künzli,
Verlierer ohne Klassenfeind, WOZ, 4. 10.
2007
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Eine Gesellschaft ohne sensible
Berater kommt irgendwann in Schwierigkeiten, denn ihr fehlt das
nötige Korrektiv, gegen den Kult des Stärkeren und
die Jagd nach kurzfristigen Erfolgen. |
Dr. Marianne Skarics, Sensibel kompetent - zart besaitet und erfolgreich
im Beruf, Wien: Festland-Verlag, S 33
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Die Kämpfe, die es auszufechten
gilt, müssen daher global geführt werden. Bürgerliche
Schizophrenie ist mehr als eine Krankheit infantilisierter Marktgesellschaften.
Sie ist ein Leiden des globalen Marktes. Eine Therapie, die das
Leiden nur innerhalb der Grenzen von Nationalstaaten angeht,
wird nicht ausreichen. Entweder muß die Demokratie globalisiert
werden, oder die Globalisierung muß demokratisiert werden.
Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.
Benjamin R. Barber, Consumed!,
München: C. H. Beck, 2007, S 170
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Geht es im Bereich des
(wirtschaftlichen) Austauschs von Leistenden (inkl. soziale Beziehungsarbeit)
um die Frage von Gerechtigkeit, also um eine möglichst geringe
ÜbervorTEILung einzelner (Gruppen) gegenüber einer
Mehrheit, dann wird sie nur in der Art nachhaltig beantwortet
werden können, indem nicht ex-post wieder weg-genommen (besteuert)
wird, sondern indem die Handelnden im Wissen um die damit verbundenen
Schwierigkeiten (der Umverteilung durch Besteuerung) bereits
auf der Ebene ihres Handelns (im doppelten Wortsinn) Gerechtigkeit
walten lassen. Dies wäre dann der Beginn einer zukunftsfähigen,
weil integrierenden Wirtschaftsform. |
GWN: Monetäre Allmend - pour tout le monde |
Beatrice Achaleke: Wer hat
die Macht? |
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Wie lautet die
Alternative zur
gemeinschaftlich teilenden Zivilgesellschaft?
Es ist der fremdorganisierte
Ausverkauf von Interessen an die Macht der formell Siegenden,
jenen, die auch über die Spielregeln bestimmen.
Elias Canetti über den
Machthaber:
Er weiß, worauf er lauert,
wenn er etwas erlangen will, und er weiß, wen er unter
seinen Helfern zum Lauern verwendet. Er hat viele Geheimnisse,
da er vieles will, und bringt sie in ein System, in dem sie sich
untereinander verwahren. Er vertraut dem einen dieses, dem anderen
jenes an und sorgt dafür, daß sie sich nie verbinden
können.
aus: Masse und Macht, Frankfurt
am Main: Fischer, Juni 1991, S 326 |
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Auszug aus dem Weblog "Zukunftspost",
15. 3. 2010, 19:57 h - Linkadresse zum Beitrag |
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