Das
          globalisierte Kapital erzeugt atomisierte Individuen, armselige,
          voneinander isolierte Dinge ohne eigenes Koordinatensystem, deren
          Existenz ganz und gar durch äußere Zwänge bestimmt
          wird. (S
          234f) 
          beide
          Zitate: Jean Ziegler 
          Die neuen Herrscher der Welt 
          und ihre globalen Widersacher 
          München: Goldmann, 2005, 4. Aufl.  
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        Die
        Demokratie existiert nur dann wirklich, 
        wenn alle, 
        die die Gemeinschaft ausmachen, 
        ihre innersten Wünsche frei und kollektiv, 
        in der Autonomie ihrer persönlichen Sehnsüchte und
        in der Solidarität ihrer Koexistenz mit anderen, 
        äußern können und wenn es ihnen gelingt, 
        das, 
        was sie als den individuellen und kollektiven Sinn ihres Daseins
        erkennen, 
        in Institutionen und Gesetze zu verwandeln. 
        (S 17) | 
       
      
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         ad Autonomie
        siehe auch Individuation  |  
       
      
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         Nicht Marx, sondern Mill, dessen Gedanken intensiv
        um das Potential des Einzelnen kreisten, gibt uns die ersten
        Hinweise auf den einzuschlagenden Weg. Er zeigt mit aller Klarheit
        die Voraussetzungen, die Demokratie braucht und die Individuen
        voranbringen können. Die Bürger müssen, wie er
        es formuliert, self-dependent sein, das heißt sie
        müssen "auf eigenen Füßen stehen, sich mehr
        auf das, was sie selbst einzeln oder in Gemeinschaft tun, als
        auf das verlassen, was andere für sie tun". Dass die
        Bürger wie eine "Herde Schafe [...] friedlich neben
        einander weiden", sei alles andere als eine Tugend. Sie
        sollten dagegen aktiv, kritisch und fähig sein, sich zu
        organisieren, um autonom und diszipliniert ihre Stimme zu erheben. 
        Paul
        Ginsborg, Wie Demokratie leben, 
        Berlin: Wagenbach, 2008, S 42 
        [Zitate:
        Mill, Betrachtungen über Repräsentativregierung, 
        S 38 und S 50]  | 
         
        
         Agora 
        Allmend 
         
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         Warenhäuser
        und Läden, die einst in den öffentlichen Räumen
        der Stadtmitte mit staatsbürgerlichen, religiösen,
        schulischen und politischen Institutionen in einer gesunden staatsbürgerlichen
        Kongruenz koexistierten - das alte Ideal der Agora -, tauchen
        nun in ummauerten, geschützten, privaten kommerziellen Räumen
        auf, zu denen Protestierer, unerwünschte Gäste (Jugendliche,
        Minderheiten) und Nichtkäufer keinen Zutritt haben - aus
        der Agora wird eine eindimensionale kommerzielle Arena. 
        aus: Benjamin
        R. Barber, Consumed!, München: C. H. Beck, 2007, S 202 
        [weitere Textstellen
        von Benjamin R. Barber lesen Sie hier]  | 
         
       
      
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