Checken Sie die Stimmung an Ihrem Arbeitsplatz



Erkennen

Bewältigung

Checkliste
Die Stimmung im Team, in der Abteilung ist unserem Vorgesetzten/dem Chef/der Führungsspitze gleichgültig. Probleme zwischen Kollegen werden gar nicht angehört - Hauptsache, alles funktioniert.


Studien-
ergebnisse

Kosten
  Im Betrieb herrscht starker Konkurrenzdruck - wer hinauf will, braucht Ellenbogen.

strukturelles
Mobbing

Vorbeugung

Rechte

Beratung

 
In der Firma gibt es mindestens einen der folgenden Stressfaktoren: Zeitdruck, Unterbesetzung, Lärm, Hitze, Schmutz oder ähnliches.

Mein
Angebot
für Sie

 
Private Kontakte zwischen Kollegen zählen eher zur Ausnahme.
    Wenn der Chef/der Vorgesetzte auf einen Mitarbeiter zukommt, geht es meist um Überstunden oder Kritik. Lob, Anerkennung oder ein netter Satz zwischendurch kommen ihm kaum über die Lippen.
    In unserem Betrieb gelten starre Hierarchien. Eigenverantwortliches arbeiten ist nicht gefragt, wichtige Informationen erfahren Mitarbeiter spät oder gar nicht.
    Konflikte, die in der täglichen Zusammenarbeit entstehen, werden oft unter den Teppich gekehrt. Keiner fühlt sich zuständig, Schwierigkeiten anzupacken.
    Die Fluktuation in der Firma/der Abteilung ist hoch - viele Mitarbeiter sind frustriert und hoffen nur, möglichst schnell eine andere Stellung zu finden.
    In den letzten zwölf Monaten gab es eine Umwälzung (z. B. neues Firmenkonzept, Umstellung auf EDV), auf die die Mitarbeiter kaum oder nicht genügend vorbereitet wurden.
    Das Team spaltet sich häufig in feste Koalitionen. Die Grüppchen untereinander tauschen sich kaum aus.
    In den letzten zwölf Monaten ist es mindestens einmal vorgekommen, dass ein Mitarbeiter gekündigt hat oder "gegangen" wurde, weil er mit dem Team/der Chefetage angeblich nicht zurechtkam.
    Gerüchte und Tuscheleien gehören zur Tagesordnung. Offene Gespräche finden kaum statt.
    In unserer Firma gibt es keinen bzw. keinen engagierten Betriebs-/Personalrat, an den sich jeder vertrauensvoll wenden könnte.
    Die Firma befindet sich wirtschaftlich derzeit in keiner günstigen Position. Stellenabbau wurde bereits durchgeführt, angekündigt oder kann nicht mehr ausgeschlossen werden.
    Wenn jemand im Team einen Fehler macht, sorgen bestimmte Kollegen dafür, dass es der Chef erfährt.
    Intrigen und Neid sind in der Abteilung sehr verbreitet.
    Der Chef ist oft launisch, unberechenbar oder duldet keinen Widerspruch.
    In der Abteilung arbeiten fast nur Männer. Einige davon scheinen von weiblichen Kolleginnen/Mitarbeiterinnen wenig zu halten, was sie beispielsweise mit geringschätzigen Blicken, Äusserungen oder zweideutigen Anspielungen deutlich machen.
    Der Vorgesetzte mag ein exzellenter Fachmann sein - von seinen Mitarbeitern kapselt er sich allerdings soweit als möglich ab. An deren Meinung und Kompetenz scheint ihm nicht gelegen zu sein.
    Die Anweisungen von oben sind oft unklar oder widersprüchlich. Keiner weiß so recht, was er tun bzw. wie er sich verhalten soll.


Bevor Sie Ihr Augenmerk auf die Auswertung "Ihrer" ausgefüllten Checkliste richten, noch einige Bemerkungen dazu:

1. Ermitteln Sie zunächst einmal die Anzahl jener Aussagen, denen Sie zustimmen.

2. Nehmen Sie die Ergebnisinterpretationen nach Huber*) lediglich als richtungsgebende Hinweise und nicht als Faktum für das Vorliegen oder Nicht-Vorliegen von Mobbing bzw "mobbingfreundlichem" Betriebsklima in Ihrem konkreten Fall ...

A u s w e r t u n g

*) Huber B., Psychoterror am Arbeitsplatz, Niedernhausen, 1993, S 28ff, in: Holzbecher M./Meschkutat B., Mobbing am Arbeitsplatz, Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 1999, S 49ff