Zum Abschuss freigegeben:

Die
Polizistin Miranda
(Melissa Gilbert)
setzt sich öffentlich gegen die sexuellen Attacken ihrer
Kollegen zur Wehr ...



Magistrat Graz

Aggressionsabbau institutionalisieren

hier arbeitet ein Mensch

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Mobbing im Wiener AKH

Mobbing und Gesundheit

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Zum Abschuss freigegeben

Regie: Paul Schneider, USA 1993, Thriller

Dieser Film basiert auf wahren Begebenheiten von 2 betroffenen Polizistinnen in einem Staat der USA.

Er zeigt auf beeindruckende Weise zwei verschiedene Schicksale von Mobbing-Betroffenen. Beginnend mit dem Leben vor den ersten mobbing-relevanten Konflikten bis hin zur erfolgreichen Gegenwehr durch den Gewinn eines Musterprozesses gegen einen Staat der USA.

 

TIPP 2: Pleasantville

Die Handlungen in diesem Film von Gary Ross (Regie, 1998) haben auf den ersten Blick nicht den Anschein, als hätten sie etwas mit Mobbing zu tun. Doch sie berühren einige wichtige Aspekte davon, wie z. B. das Anders-Sein und die entsprechende Reaktion darauf von Teilen aus der Gesellschaft. Die Hinführung und Aufarbeitung der aus den unterschiedlichen individuellen und gesellschaftlich normierten Vorstellungen, Ansprüchen etc. entstehenden Konflikte wurde vorbildlich und in einer annehmbaren Art umgesetzt.

Filmkritiken finden Sie bei CineClub, dem, jump-cut und von Jörg Schröder ...

 

TIPP 3: Es war einmal in Amerika

Auch dieser Film (von Sergio Leone) geht nicht unmittelbar auf das Thema Mobbing ein. Und dennoch ist er für mich an dieser Stelle erwähnenswert. Er gibt Einblicke in eine Wertkultur, die von materiellen Bedürfnissen und Befriedigungen geprägt ist und am Ende doch nur eine leere, wertlose, für den Müll bestimmte Hülle von einem Körper übrig lässt. Erst die ehrliche, mühsame und schmerzvolle Aufarbeitung einer von Begierde geprägten Vergangenheit bringt uns dem näher, was wir insgeheim unter erfülltem Leben verstehen.

Insofern kann somit auch ein Bezug zu Mobbing hergestellt werden: fehlende Empathie selbstverwirklichender, von materiellen Interessen geleiteter Menschen nehmen von ihren Mitmenschen Gebrauch, als wären sie eine seelenlose Ware.

 

 

Wer mir mein Mitgefühl verwehrt lebt verkehrt.
© AN 2.1.2003

 TIPP 4: Hundstage (von Ulrich Seidl)

Sie haben diesen Film bereits gesehen?

Was spüren sie, wenn sie sich an die Szene erinnern, als das trauernde Paar im Gewitterregen die Schaukel der verstorbenen Tochter benutzte, um sich gemeinsam ein zu schwingen?

Oder:

Bewahrten die Schutzwälle des Patriarchen ihn vor Übergriffen durch die Nachbarn?

Oder:

Fand der Sicherheitsbeauftragte in der Anhalterin eine lang gesuchte Schuldige?

Können sie diesen Film nicht ausstehen? Mag dies daran liegen, dass sie sich in einigen der Episoden wieder erkannten?

Die Zeit sollten wir uns nehmen für die Suche nach der jeweils passenden Antwort auf jene Fragen. Sie könnten uns dabei helfen, neue Sichtweisen zu erarbeiten und uns ermutigen, Handlungsalternativen auszuprobieren. Zum Wohle aller (Beteiligten).

 

TIPP 5: Die Verurteilten

Ein Film von Frank Darabonts nach einem Kurzroman von Stephen King, 1994. Mit Tim Robbins und Morgan Freeman in den Hauptrollen.

Auch wenn Mobbing nicht das Hauptthema dieses Films ist, und auch wenn sich einige logische bzw plausible Schnitzer (z. B. Fäkalfontäne, schwarze Schuhe) insbesondere hinsichtlich der Planung und Durchführung der Flucht eingeschlichen haben, so möchte ich den Film dennoch hier erwähnen. Die Geschichte und ihre Aussagekraft, die ruhige und ungeschminkte Erzählweise verleihen dem Film etwas Besonderes. Bereits die Tatsache, unschuldig für einen Doppelmord bestraft zu werden steht ja allein schon im Naheverhältnis zu Mobbing (vgl. Prügelknabe). Obendrein wird Andy (Tim Robbins) jahrelang von seinen als "Schwestern" bezeichneten Mithäftlingen verfolgt. Allein Andy´s Standhaftigkeit, sein zäher Wille, auch unter widrigsten Umständen ein menschenwürdiges Dasein für sich und im besonderen für andere zu er"kämpfen" und letztendlich seine scheinbar nie versagende Hoffnung geben dem Film einen hohen Stellenwert.

 

 

 

TIPP 6: Der Tod und das Mädchen

Psychothriller, USA 1994, Regie: Roman Polanski
Hauptrollen: Sigourney Weaver, Ben Kingsley, Stuart Wilson

All jenen, die nach einer erlittenen Tortur, Folter, Mobbing etc nach Rache lechzen erteilt dieser Film eine Abfuhr. Das einzige anzustrebende Ziel sollte Vergebung sein. Erst dann kehrt wieder Friede ein und die Spirale der Gewalt hat ein Ende. Der Weg dorthin kann sich allerdings als äußerst steinig erweisen. Außerdem benötigt die Suche nach Wiederherstellung des inneren und äußeren Friedens ein Mittel. Sich Vergebung zu wünschen ist zu wenig konkret. Im Falle der Hauptdarstellerin war es ein Geständnis. Bis zuletzt wird der Zuschauer konfrontiert mit seinen eigenen Vorstellungen: was wird sie tun, nachdem sie sein (ehrliches) Geständnis erhalten hat? Doch das Schuldeingeständnis des ehemaligen Peinigers am Rande seines eigenen Abgrundes stellt eine Art Gleichgewicht des Schreckens her und wirkt gleichzeitig erlösend. Nicht einmal Genugtuung ist dazu notwendig. Es reicht, die Mittel nur so weit einzusetzen, bis Einsicht sich einstellt.

So gesehen sind die Geschehnisse jener Nacht eine verkürzte Form eines läuternden Strafvollzugs. Die Hauptdarstellerin vereint dabei alle dafür notwendigen Rollen: Anklägerin, Richterin, Wärterin, Sozialarbeiterin. Und sie erteilt zuletzt auch noch die Amnestie.