Zum Abschuss freigegeben
Regie: Paul Schneider, USA 1993, Thriller
Dieser Film basiert auf wahren Begebenheiten
von 2 betroffenen Polizistinnen in einem Staat der USA.
Er zeigt auf beeindruckende Weise zwei verschiedene Schicksale
von Mobbing-Betroffenen. Beginnend mit dem Leben vor den ersten
mobbing-relevanten Konflikten bis hin zur erfolgreichen Gegenwehr
durch den Gewinn eines Musterprozesses gegen einen Staat der
USA.
TIPP 2: Pleasantville
Die Handlungen in diesem Film von Gary Ross (Regie,
1998) haben auf den ersten Blick nicht den Anschein, als hätten
sie etwas mit Mobbing zu tun. Doch sie berühren einige wichtige
Aspekte davon, wie z. B. das Anders-Sein und die entsprechende
Reaktion darauf von Teilen aus der Gesellschaft. Die Hinführung
und Aufarbeitung der aus den unterschiedlichen individuellen
und gesellschaftlich normierten Vorstellungen, Ansprüchen
etc. entstehenden Konflikte wurde vorbildlich und in einer annehmbaren
Art umgesetzt.
Filmkritiken finden Sie bei CineClub, dem, jump-cut und von Jörg Schröder ...
TIPP 3: Es war einmal in Amerika
Auch dieser Film (von Sergio Leone) geht nicht unmittelbar
auf das Thema Mobbing ein. Und dennoch ist er für mich an
dieser Stelle erwähnenswert. Er gibt Einblicke in eine Wertkultur,
die von materiellen Bedürfnissen und Befriedigungen geprägt
ist und am Ende doch nur eine leere, wertlose, für den Müll
bestimmte Hülle von einem Körper übrig lässt.
Erst die ehrliche, mühsame und schmerzvolle Aufarbeitung
einer von Begierde geprägten Vergangenheit bringt uns dem
näher, was wir insgeheim unter erfülltem Leben verstehen.
Insofern kann somit auch ein Bezug zu Mobbing hergestellt
werden: fehlende Empathie selbstverwirklichender, von materiellen
Interessen geleiteter Menschen nehmen von ihren Mitmenschen Gebrauch,
als wären sie eine seelenlose Ware.