Magistrat Graz
Aggressionsabbau institutionalisieren
hier arbeitet
ein Mensch
systemisches Denken
8 Schikane-
Varianten
Mobbing in
Schulklassen
Präsentation
Beschäftigungs-
Experiment
filmtipps
coole Schule
WHO-Studie
Mobbing im
großen Stil
pluralistische Weltordnung |
Einige Grundannahmen systemischen
Denkens
1. |
Ein System ist mehr als die Summe seiner Teile
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Wir sind alle miteinander
vernetzt ...
Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter
sinngemäß in der Eröffnungsrede zum
3. Psychotherap. Weltkongress vom 14. bis 18. Juli 2002 in Wien
"Wir sind das System" - Rob Morrow in "Last Dance"
als junger und ehrgeiziger Anwalt zu seinem Bruder. Es ist das
Aufeinandertreffen von Zivilcourage und kritiklosem weil saturierten
Erfolgsdenken gegenüber einem Rechtssystem, das ebenso wie
militärisches Vorgehen collateral damages produziert und
akzeptiert.
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2. |
Alle Elemente solcher Systeme sind miteinander verbunden und
beeinflussen sich wechselseitig. Menschen können als Teilnehmer
in lebenden sozialen Systemen verstanden werden.
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3. |
Wenn ein Teil eines Systems sich verändert, hat dies Auswirkungen
auf alle anderen Teile. Auch kleine Änderungen in einem
System können i. S. eines Feedbacks zu größeren
Veränderungen führen.
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4. |
Systemisches Denken ist zirkulär und untersucht Muster und
Interpunktionen.
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5. |
Nicht nur die Vergangenheit beeinflußt Gegenwart und Zukunft
der Erlebnisgestaltung von Menschen, sondern in zirkulärer
Weise beinflussen die Gestaltung von Gegenwart und Zukunft auch
die Bedeutung der Vergangenheit.
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6. |
Die "Landkarte" von Menschen (d. h. ihre Art der Bedeutungsgebung)
bestimmt ihr Verhalten, ihr Verhalten wiederum wirkt sich auf
diese Bedeutungsgebung (bestätigend oder verändernd)
aus.
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7. |
Menschliches Erleben und Verhalten ist nicht nur durch intrapsychische
Vorgänge bestimmt, sondern auch durch den jeweiligen Beziehungskontext,
in dem sie auftreten, beeinflußt.
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8. |
Alle Phänomene menschlicher Wahrnehmung bekommen ihre Bedeutung
immer in ihrem Kontext; sie werden nie als Phänomene an
sich wahrgenommen.
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9. |
Erlebnis- und Verhaltensweisen von Menschen, auch solche, die
zunächst als unverständlich oder pathologisch erscheinen,
können als kluge Handlungen verstanden werden, bezogen auf
den Kontext, der für den Betroffenen entscheidend ist.
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Anton Thuswaldner in "Die Rehabilitation des Kümmerlings"
(SN, 1.
12. 2001, S IV)
über Johann Nepomuk Nestroy´s Werk:
Das Chaos stellt sich selbstverständlich
ein, die Ordnung ist ein künstlich hergestellter, konstruierter
Zustand.
Als eine Lebensweisheit Nestroy´s verstanden, ließe
sich somit auch sagen:
Begegne deiner Mitwelt in jedem Moment aufs Neue. So bleibt
dir der Blick aufs Wesentliche erhalten.
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