Wenn wir gedanklich ablehnend gegen etwas oder jemanden reagieren,
produziert auch das Immunsystem Abwehrfaktoren.

Das Resümee dabei:
MOBBING macht krank und geht ins GELD

entnommen aus: mtaSpektrum aktuell, Juli 2001, S 2




Magistrat Graz

hier arbeitet ein Mensch

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Mobbing im Wiener AKH

In den Büros regiert die Angst

Mobbing im
großen Stil

Mobbing und Gesundheit

 

Der kabarettistische Zugang von Kastner und Buda, in versteinerten Organisations-
strukturen Veränderungen bewirken zu wollen ist gut gemeint. Leider ändern sich die Sichtweisen der TeilnehmerInnen aufgrund des Besuchs eines unterhaltsamen Programms nicht nachhaltig (genug). Ihr Wunsch bleibt daher durch die schwach wirksame emotionale Verankerung all zu oft "nur" ein solcher, wenn sie schreiben (lassen):

Sie verändern mit Humor Wirklichkeiten in Unternehmen, halten Spiegel vor und bringen Menschen zum Lachen über eingefahrene Muster, Regeln und geglaubte Wichtigkeiten: Kastner & Buda wechseln die Perspektive rund um das Thema TQM: "Total Quality Mobbing - wir mobben Sie da raus".

Aufbauend dazu empfehle ich daher eine intensivere Auseinandersetzung mit den eigenen und den gemeinsamen Introjekten, z. B. mittels Kreativtechniken.

 

Fröhliche Menschen leben gesünder und länger

Stimmt die Theorie, dass fröhliche Menschen gesünder sind und ein kräftigeres Immunsystem haben?
Laut Immunexperte Dr. med. H. Geesing ist diese Aussage zutreffend und sie lässt sich sogar wissenschaftlich nachweisen. Die T-Lymphozyten, die Führungskräfte im Immunsystem, sind abhängig von Signalen, die nicht nur aus dem körperlichen, sondern ursprünglich aus dem seelischen Bereich stammen. Sie sind nicht nur abhängig von seelischen Regungen, die animierend oder drosselnd wirken, sondern selbst von flüchtigsten und heimlichsten Gedanken.
Dies ist lange von der Wissenschaft bestritten worden, gilt heute aber als gesichert.

 

 
Mit jedem Blick, jedem vernommenen Wort oder Ton, mit dem, was wir schmecken, riechen und ertasten, nehmen wir Eindrücke auf, die sekundenschnell beurteilt, eingeordnet und verwertet werden. Die Antwort unserer Seele auf diese Sinneseindrücke aber löst ebenso umgehend Signale aus, die ohne Umweg und sofort an unser Immunsystem weitergeleitet werden.
Wir begegnen beispielsweise einem fremden Menschen. Ohne dass wir begründen könnten, warum, haben wir im Bruchteil einer Sekunde das Urteil gefällt: Er ist mir sympathisch oder unsysmpathisch. Entsprechend reagieren wir freundlich oder reserviert. In unfassbarer Geschwindigkeit hat unser Gehirn eine Fülle von Eindrücken gesammelt, mit früheren Erfahrungen verglichen und dann das Urteil gefällt. Und genauso, wie wir uns nun zuwendend oder ablehnend verhalten, reagiert unser Immunsystem, dem unsere Entscheidung übermittelt wird. Es kann sich dagegen nicht auflehnen.
Oder: Wir verzehren eine Speise. Bevor noch unsere Millionen Geschmacksnerven sie bewerten können, haben Augen und Nase schon ein erstes, vorläufiges Urteil gefällt. Allein Aussehen und Geruch können im Falle eines auftauchenden Ekelgefühls bewirken, dass sich uns der "Magen umdreht". Nach dem ersten Bissen aber ist die Entscheidung endgültig gefallen, ob uns das Gericht mundet oder nicht. Je nach dieser Entscheidung wird es uns letztendlich bekommen oder vom Körper mehr oder weniger stark abgelehnt werden. Genauso müssen wir uns auch die Reaktionen des Immunsystems auf gedankliche und gefühlsmäßige Entscheidungen vorstellen.

 

 Forschungszweig
Psycho-Neuro-Immunologie

Aus Amerika kommt ein neuer Zweig medizinischer Forschung, der sich genau mit dieser Rückkoppelung befasst. Er nennt sich Psycho-Neuro-Immunologie und widmet sich der Erforschung der Wechselbeziehungen zwischen den Sinneseindrücken, ihrer Verwertung und ihrer Übermittlung durch Botenstoffe auf die Immunfaktoren. Wissenschaftler der Universität von Alabama in Birmingham (USA) gehen heute sogar so weit, dass sie unser Immunsystem als sechsten Sinn bezeichnen und zu den Sinnesorganen zählen.
Zahlreiche Experimente haben bestätigt, was erfahrene Ärzte schon immer behauptet haben: Immunsystem, Hormonsystem, Nervensystem und Sinnesorgane sind so eng und so direkt miteinander verknüpft, dass unsere Reaktion auf das, was wir wahrnehmen, sofortige Auswirkung auf die verschiedenen Faktoren des körpereigenen Abwehrsystems hat.
Wenn wir gedanklich ablehnend gegen etwas oder jemanden reagieren, produziert auch das Immunsystem Abwehrfaktoren. Wenn wir resignieren, drosselt auch unser Immunsystem seine Aktivitäten. Wenn wir von Ängsten und düsteren Vorahnungen geplagt werden, können sich auch die Immunfaktoren nicht unbehindert entfalten. Wenn wir dagegen optimistisch und freudig gestimmt sind, ist auch das Immunsystem einsatzfreudig, frei von Hektik, aber aktiv.

 

 
Ein Experiment an der Universität Trier machte deutlich, wie selbst Einbildungen auf das Immunsystem wirken und wie direkt das funktioniert. Eine Forschergruppe machte sich die Tatsache zunutze, dass das Hormon Adrenalin die Aktivität der Killerzellen messbar steigert.
Sie verabreichte freiwilligen Versuchspersonen einige Tage hintereinander harmlose Adrenalin-Injektionen. Mit einem speziellen Messverfahren wurde die Aktivität bestimmter Immunfaktoren jeweils vor und nach der Injektion gemessen. Wie erwartet zeigte sich ein deutlicher Anstieg der Killerzellen innerhalb einer Stunde. Ohne dass die Versuchspersonen darum wussten, wurde das Adrenalin nach wenigen Tagen nun durch eine einfache Salzlösung ersetzt, die an sich keinen Effekt auf das Immunsystem hätte haben dürfen. Weil die Versuchspersonen aber der Meinung waren, sie bekämen nach wie vor Adrenalin injiziert, reagierte ihr Körper auf die Salzlösung, als handle es sich um eine Adrenalin-Injektion: Es kam ebenfalls zu der deutlichen "Aufrüstung" der Killerzellen.

Dieses Experiment zeigt wie viele andere, dass unser Immunsystem keinesfalls nach Gutdünken schalten und walten kann. Es ist abhängig von Gefühlsregungen, von Gedanken, kurz von der Lebenseinstellung, die wir uns zu eigen gemacht haben.
Jetzt verstehen wir auch, warum heitere, frohe Menschen offensichtlich gesünder leben und für Infektionen weniger anfällig sind als hoffnungslose, traurige, enttäuschte, ängstliche. Jetzt begreifen wir auch, warum ein Virus plötzlich virulent werden kann, wenn wir bedrückt und niedergeschlagen sind. Warum Warzen über nacht verschwinden können, wenn wir fest daran glauben. Plötzlich gibt es eine Erklärung für die so rätselhaften Spontanheilungen selbst bei schlimmsten Krankheiten, die bisher allen Heilungsversuchen getrotzt hatten und sogar als hoffnungslos galten.