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BSE-Aufdeckerin wurde mundtot
gemacht
Deutsche Tierärztin warnte schon 1994 vor
der Gefahr
Wien/Berlin - Sie wurde strafversetzt, fristlos entlassen, mundtot
gemacht: Die deutsche Veterinärwissenschafterin Margrit
Herbst wies bereits im April 1994 in einem Interview mit dem
STANDARD auf mögliche BSE-Fälle in Deutschland und
die zu befürchtenden Folgen hin. Was sie damals den Job
kostete. |
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Heute zählt Deutschland offiziell fünf
Tiere, die bereits dem Rinderwahnsinn verfallen sind, weitere
drei verdächtige Kühe sollen in den nächsten Tagen
untersucht werden. Am Freitag gaben deutsche Regierungsmitglieder
erstmals große Versäumnisse in der Bekämpfung
der Tierseuche bekannt und bestätigten gleichzeitig, dass
BSE bereits 1994 in Deutschland registriert worden ist. |
Margrit Herbst warnte damals auch schon vor der
Gefahr, der Mensch könne sich durch den Verzehr mit verseuchtem
Fleisch infizieren und die tödlich verlaufende Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
entwickeln. Als Konsequenz ihres öffentlichen Auftretens
und ihrer Forderung nach BSE-Vorsorge und genaueren Untersuchungen
wurde sie mundtot gemacht. Am Beispiel Großbritanniens,
wo damals bereits 120.000 Rinder notgeschlachtet werden mussten,
konnte Deutschland erahnen, welch fatale Auswirkungen ein BSE-Skandal
im eigenen Land auf die Wirtschaft haben würde. |
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Da sich die Rinderseuche derzeit über ganz
Deutschland auszubreiten scheint, hat sich die deutsche Bundesregierung
nun dazu durchgerungen, sämtliche Wurstwaren, in die BSE-Risikomaterial
gestopft worden sein könnte, aus dem Handel zu nehmen. Dies
wurde Freitag auch ausdrücklich von der zuständigen
EU-Kommission gefordert. Die österreichische Regierung,
die einen Importstopp über deutsches Rindfleisch verhängt
hat, sieht für diese Maßnahme derzeit noch keine ausreichenden
Gründe. |
Hierzulande streiten sich Bund und Länder
über die Kostenaufteilung für jene Maßnahmen,
die zur Gefahrenminimierung ab Jänner in Österreich
gesetzt werden sollen: Tiermehlvernichtung und BSE-Tests für
Rinder ab 30 Monaten. Kosten: 1,5 Milliarden Schilling oder 109
Millionen Euro. |
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